Eine Familie aus der Schwarzwaldstraße in Blumberg konnte sich am Dienstagabend aus ihrem brennenden Haus retten. Aus bislang unbekannter Ursache, möglicherweise aufgrund eines technischen Defektes an der Hauselektrik, entwickelte sich in einem Kinderzimmer des Einfamilienhauses ein Brand, teilt die Polizei mit. Ein zehnjähriger Sohn der Familie bemerkte dies und alarmierte sofort seine Mutter. Daraufhin konnte die fünfköpfige Familie, die das Haus alleine bewohnt, es rechtzeitig und unbeschadet verlassen. Die Familie kam zeitnah bei der Verwandtschaft unter.

Die Feuerwehr leuchtet den Bereich um das brennende Haus in der Scharzwaldstraße in Blumberg taghell aus.
Die Feuerwehr leuchtet den Bereich um das brennende Haus in der Scharzwaldstraße in Blumberg taghell aus. | Bild: Feuerwehr Blumberg

Nach ersten Einschätzungen, so die Polizei, hat der Wohnhausbrand, zu dem es am Dienstagabend kurz vor 21.30 Uhr kam, rund 150.000 Euro Sachschaden verursacht.

Der Bereich um das Gebäude in der Schwarzwaldstraße 7 war taghell erleuchtet. Die unter der Leitung von Kommandant Stefan Band mit sieben Fahrzeugen und 29 Einsatzkräften anrückende Feuerwehr Blumberg, die von der Drehleiter mit drei Mann der Wehr aus Donaueschingen unterstützt wurde, brachte den Brand unter Kontrolle, konnte aber den großen Gebäudeschaden nicht verhindern, heißt es.

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Die Eindrücke fasst Kommandant Stefan Band so zusammen: „Für uns war es das Wichtigste, dass bei der Alarmierung gemeldet wurde, dass schon alle Personen aus dem Gebäude seien, sprich, dass niemand der Bewohner mehr in Gefahr war. Selbstverständlich versichern wir uns vor Ort, ob die erhalten Informationen auch stimmen.“ Sie bewahrheiten sich.

So sieht das Wohngebäude in der Schwarzwaldstraße 7 am Tag nach dem Brand aus. Bild: Bernhard Lutz
So sieht das Wohngebäude in der Schwarzwaldstraße 7 am Tag nach dem Brand aus. Bild: Bernhard Lutz | Bild: Lutz, Bernhard

Die Bemühungen der Feuerwehr hatten auch das Ziel, einen Flammenüberschlag ins Dachgeschoss zu verhindern. „Da waren wir kurz davor, weil die Fenster durch die enorme Hitzeentwicklung geborsten waren.“ Die Kameraden, die beim Angriff in das Gebäude gingen, hätten berichtet, dass der Brandrauch schon so heiß war, dass sie ihn runterkühlen mussten, um überhaupt in das Brandzimmer vordringen zu können. Das Obergeschoss sei derart voller Rauch, dass der Rauch sich schon nach unten ausgebreitet habe, was eher ungewöhnlich sei, da Rauch sich normalerweise bekanntlich eher nach oben ausbreite. Wie groß die Gefahr und die Herausforderung waren, verdeutlicht der Kommandant mit einem Satz: „Beim Innenangriff mussten wir fünf Trupps mit Atemschutzmasken einsetzen.“

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Betroffen ist vorwiegend das Kinderzimmer, in welchem der Brand ausbrach. Auch das DRK war mit einem Rettungswagen sowie zwei Fahrzeugen und sieben Ersthelfern des DRK-Ortsvereins Blumberg bei dem Brand eingesetzt. Diese kümmerten sich während der Löscharbeiten und auch anschließend um die Betreuung der Familie. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an und werden beim Polizeiposten Blumberg geführt.

Die betroffene Doppelhaushälfte selbst sei derzeit unbewohnbar, sagte der Kommandant. Die Energieversorgung Südbaar habe den Strom ausgeschaltet.