Für den Blumberger Schulcampus begann am Dienstag die erste sichtbare Aktion. Auf der Wiese unterhalb der Eichbergschule begann der städtische Bauhof mit der Rodung. In diesem Bereich soll dieses Jahr der Spatenstich für den ersten Bauabschnitt erfolgen.

Seit dem Morgen waren die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs damit beschäftigt, den Wiesenhang vor der Eichbergschule für den Baustart des Schulcampus vorzubereiten. Immer wieder blieben Schüler und Passanten stehen, und schauten den Arbeitern bei der doch Aufsehen erregenden Aktion zu.
Drei Bäume bleiben stehen
Bis zum frühen Nachmittag war fast der gesamte Baumbestand bereits gefällt. „Nur die drei vorderen Bäume bleiben stehen“, sagte der stellvertretende Bauhofleiter Joachim Schelb auf Anfrage, die Pläne hätten sie vom Stadtbauamt. Elf Baumstümpfe zählte der SÜDKURIER beim Gang über das Gelände, dazu wurden noch weitere Gehölze abgesägt. Unter den abgesägten Bäumen sei auch die Valdoie-Linde, bemerkten Stadträtin Ursula Pfeiffer und ihr Gatte Roland Pfeiffer, die gerade vorbeifuhren, und dies bedauerten.
Stadtbaumeister Uwe Veit erklärte dazu auf Anfrage: „Die Rodungsarbeiten am neuen Schulcampus wurden auf Grundlage der aktuellen Planung durchgeführt. Die Anzahl der zu fällenden Bäume wurde in Absprache mit dem Planungsteam auf ein notwendiges Minimum beschränkt.“
Die Zeit drängt
Die Zeit drängt, nur noch bis Ende dieser Woche haben die Bauhof-Mitarbeiter für diese Aufgabe Zeit, dann darf kein Baum mehr gefällt werden. Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet das Fällen und den radikalen Schnitt von Hecken wegen der Vogelbrutzeit vom 1. März bis 30. September.

Die Mitteilung über dieses für die Entwicklung in der Kernstadt wichtige Ereignis erhielt der SÜDKURIER freundlicherweise von Stadtrat Hermann Zorbach, der am Donnerstag in der öffentlichen Gemeinderatssitzung für 30 Jahre Ratsmitgliedschaft geehrt wird.