Das schöne Frühlingswetter verlockt zum Wandern, auch im Bereich der Wutachschlucht. Der Ratschlag von Wutachranger Martin Schwenninger, die Schluchtengebiete momentan noch zu meiden, da Arbeitseinsätze wegen der Corona-Krise bisher noch nicht möglich waren und die Wege nach den Stürmen teilweise nicht oder nur schwer begehbar seien, kommt nur bedingt an.
So wurden die schwierigen Wegverhältnisse in der Lotenbachklamm am Karfreitag einem Wanderer zum Verhängnis. Trotz gutem Schuhwerks rutschte der Mann aus und zog sich dabei vermutlich einen Knochenbruch zu. Die Bergwacht Wutach rückte mit fünf Einsatzkräften aus und erhielt aufgrund der unklaren Situation auch Unterstützung von vier Bergrettern aus Menzenschwand.
Nach der medizinischen Versorgung wurde der Verletzte mittels Gebirgstrage über einen schmalen steinigen Pfad bis zur nächsten Brücke transportiert. Etliche umgestürzte Bäume versperrten nach Aussage von Pressesprecher Lothar Schmidt von der Bergwacht Wutach den Weg, sodass der neuerdings mit Winde ausgestattete Hubschrauber Christoph 54 aus Freiburg die weitere Bergung übernahm. Im Einsatz waren auch Luftretter Matthias Schübel von der Bergwacht Wutach sowie der DRK-Rettungswagen Bonndorf samt Notarzt. Nach zwei Stunden war der Einsatz beendet.