Verkehrslärm durch Raser ist nicht nur im Blumberger Teilort Randen ein Problem. Auf unseren Bericht, dass die Überholspur des Randenaufstiegs der B 314 ab 2. April an den Wochenenden wieder teilgesperrt ist, meldete sich ein Bürger aus Fützen. Seit die Sperrung am Randen bestehe, würden sich die Raser offensichtlich weiter unten, im Bereich Fützen und Umgebung, austoben. Meist gehe es samstags und sonntags sehr früh los.
So habe die Raserei auf der Umgehungsstraße von Fützen zugenommen. Sicherlich spiele die Überholspur eine gewisse Rolle, aber ursächlich sei sie nicht alleine. Es seien mehrheitlich schon die Motorräder, aber oft auch Pkws beteiligt. Die Polizei überwache immer wieder den Tempo-70-Bereich bei der nördlichen Abfahrt, könnte aber durchaus auch verstärkt den übrigen Bereich kontrollieren.
„Lkw-Fahrer hupen laut auf Überholspur"
Auch eine große Unsitte auf der Umfahrung, die sehr oft vorkomme, seien die Lkw-Fahrer, die auf der Überholspur (immer bergwärts aus welchem Grunde auch immer) sehr laut hupen, vermutlich beim Überholen ihrer Kollegen.
Darauf, so der Bürger, könnte durchaus von Seiten der Polizei mehr Beachtung geschenkt werden.
Ortsvorsteher Schloms bestätigt den Lärm
Fützens Ortsvorsteher Georg Schloms bestätigte den Lärm auf der Ortsumfahrung. Das habe er auch schon im Gemeinderat angesprochen. Vielleicht falle er aber auch einfach ein bisschen mehr auf, weil coronabedingt die Nebengeräusche fehlten. Es gebe kaum Flugzeuglärm. „Wenn Sie sonntagmorgens hier sind, hören sie nichts, bis auf ein lautes Auto oder Motorrad“, so Schloms. Die Ortsumfahrung sei so leicht schwingend, dass es durchaus möglich sei mit einem leistungsstarken Motorrad schnell zu fahren.
Der Ortsvorsteher betonte aber: Die Nachteile der Umfahrung seien harmlos im Vergleich zu dem was, früher Fützen mit dem Durchgangsverkehr erdulden musste. „Wir hatten mal eine Ampel vor der Metzgerei, da ist mal ein Kind totgefahren worden.“
Die Polizei hat bisher keine Hinweise
Bei der Polizei kamen bisher keine Klagen über Lärm bei Fützen an. „Wir haben keine konkreten Hinweise“, sagte Donaueschingens Revierleiter Thomas Knörr auf Anfrage. Für den Bereich Randen samt Fützen hätten sie aber auch dieses Jahr wieder Kontrollen geplant, in die auch die Verkehrspolizei einbezogen sei.