Wie soll die Stadt die Vergabe der Baugebiete für das neue Gebiet am Bregenberg vergeben? Darüber diskutierten in vergangener Sitzung die Stadträte. Das Gremium stimmte dabei im Konsens dafür, die Vergabe nach Eingang der Bewerbung auf der Interessenliste des Liegenschaftsamtes zu regeln. Diese Liste wird von Matthias Blenkle bereits seit mehreren Jahren geführt.
Eine Liste angelegt
„In den Jahren 2015 und 2016 war an freien Bauplätzen bereits alles vergeben. Dennoch meldeten sich immer wieder Interessenten. Ich habe dann jeweils die Nummern notiert und gesagt, dass ich mich melde, wenn sich etwas ergeben sollte. Das ist jetzt der Fall“, so Blenkle. Auf der Liste seien bereits nahezu hundert Interessenten vermerkt. „Es gibt Leute auf der Liste, die haben natürlich die Hoffnung, nach solch einer langen Wartezeit auch begünstigt zu werden.“
Konsens unter den Stadträten
„Es ist sehr gut, dass wir in großen Schritten auf den Verkauf zusteuern“, so CDU-Fraktionssprecher Michael Gut. Da passe dann auch die Vergabe nach Liste. Man müsse sich nur darum kümmern, dass eine entsprechende Frist, um sich zu entscheiden geregelt werde, ebenso wie ein System für Nachrücker, sollten Interessenten kurzfristig abspringen.
„Wenn es tatsächlich bereits bis zu 100 Interessenten sind, dann stellen wir uns selbst ein Bein, wenn wir nicht mit der Liste arbeiten. Es ist zudem ein herber Schlage für jene, die seit 2015 auf der Liste stehen und dann nicht berücksichtigt werden“, so Berthold Geyer, Fraktionssprecher der Gruppe 84. So sah das auch FDP-Sprecher Armin Ewald: „Es ist sinnvoll, es nach Listeneingang zu machen. Wir müssen aber eine Bedenkfrist berücksichtigen. Klar müssen die Interessenten einiges abklären. Das darf dann aber nicht ein viertel oder gar ein halbes Jahr dauern.“
„Ein bewährtes System. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, sagte Clemens Fahl, SPD-Fraktionssprecher.
Wie Blenkle sagte, sei der Vermesser bereits in der kommenden Woche unterwegs, dann ließen sich eventuell auch die Preise festzurren und für die Interessenten sei klar, was sie investieren müssen. Ausgeschlossen von der Liste sei die Kantstraße Süd sowie Leute mit Vorkaufsrecht.