Kuratorin Susanne Huber-Wintermantel und Museumsmitarbeiter und Häsmaler Peter Pfaff konnten einen Neuzugang vorstellen: einen um 1930 von Dekorationsmaler Joseph Hofacker bemalten Hansel mit allem Zubehör. Mit dem Hansel verbunden ist allerdings die tragische Geschichte seines ursprünglichen Besitzers, des 1908 geborenen Schreiners Ferdinand Hofacker. 

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Er gehörte 1931 zu den Gründern des Bräunlinger „Kolping-Gesellenvereins“, war dessen Senior und hatte unter den Anfeindungen der erstarkenden NS-Herrschaft zu leiden. Er kam als Soldat nach Russland und fiel dort 1942 in Alter von knapp 34 Jahren.

Charakteristische Elemente

Sein Hanselhäs, gestiftet von Lioba Kritzer und Gertrud Jehle, zeigt eine besonders gut erhaltene Bemalung mit charakteristischen Elementen des Stils von Joseph Hofacker. Der 1877 geborene Maler führte die von Villingen beeinflussten Figuren auf dem Häs und eine weitgehende Uniformierung der Bemalung ein. Charakteristisch für seinen Stil ist ein bestimmtes Blau, das er in reichlichem Maß sowohl in Ornamenten und Figuren, als auch bei der Schattierung verwendete.

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Das Geschell, der ungewöhnliche Korb, das Hanselschwert und die Larve wurden von den Museumsbesuchern begutachtet und fachkundig kommentiert.