Alternative Energien stehen im Bräunlinger Gemeinderat des Öfteren auf der Tagesordnung. Sei es bei der Beschäftigung mit dem geplanten Windpark zwischen Waldhausen und Döggingen, oder bei der Potenzial-Analyse, wo auf städtischem Gebiet Freiflächen-Photovoltaik aufgestellt werden kann. Und auch die Dächer in der Stadt sollen genutzt werden. Zumindest für einige ist das schon mal vorgesehen: „Das Thema Stadthalle wollen wir im nächsten Haushalt angehen“, erklärte Bürgermeister Micha Bächle.

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Und angehen bedeutet, dass dort Photovoltaik-Anlagen installiert werden sollen, allerdings vorbehaltlich der allgemeinen Haushaltssituation. Dafür gab es schließlich auch ein einstimmiges Votum der Räte dafür.

Anschluss zur Schule

„Wir haben verschiedene Varianten geprüft und würden eine 85-KW-Peak-Anlage über das ganze Dach sinnvoll finden“, erklärte Umweltberater Gerhard Bronner vom Gemeindeverwaltungsverband (GVV) den Stadträten. Und es gebe sogar direkt einen sehr gut nutzbaren Vorteil für die Anlage: die benachbarte Grundschule. „Die Schule könnte über eine alte Stromleitung der ESB direkt angeschlossen werden.“ Der technische Aufwand sei hier noch nicht geklärt. Man spreche bei der PV-Anlage auf der Stadthalle von einer Investition von rund 125.000 Euro.

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Eigenverbrauch ist wichtig

„Die Schule muss mit reingenommen werden, dort ist der Verbrauch und die schnellste Amortisation“, sagte CDU-Stadtrat Rolf Schütz. Man müsse so viel wie möglich selbst verbrauchen. „Es ist prinzipiell gut, wenn wir die Stadthalle mit Solarpanels ausbauen“, sagte Berthold Geyer, Fraktionssprecher der Gruppe 84.

Ein Eigenverbrauchsanteil von 56 Prozent sei sehr beeindrucken, erklärte FDP-Stadtrat Georg Baum. Er ergänzte: „Es wäre schön, wenn die Werte im Rat vorgestellt werden könnten, wenn die Anlage bereits am Laufen ist.“