Seit Jahrzehnten ist der Straßenmusiksonntag, den die Stadt Bräunlingen und der SÜDKURIER gemeinsam ins Leben gerufen haben, eine feste Größe im Baaremer Veranstaltungskalender und strahlt auch weit über die Region hinaus. Doch dieses Jahr fällt er der Corona-Pandemie zum Opfer. Das hat natürlich nicht nur Auswirkungen auf die Künstler, die schon zu 90 Prozent gebucht waren. Für sie gibt es keinen Auftritt und für die Besucher keine Musiker. Doch richtig hart trifft die Absage der Veranstaltung die Bräunlinger Vereine, denn sie für sie ist das Straßenmusiksonntags-Wochenende nicht nur mit einem enormen ehrenamtlichen Einsatz verbunden, sondern auch mit Einnahmen.

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Bürgermeister Micha Bächle hat jüngst mit 20 Vereinsvertretern und drei Ortsvorstehern eine Videokonferenz zur Absage der Bräunlinger Traditionsveranstaltung abgehalten. Dabei ist laut Stadtverwaltung erneut deutlich geworden, dass der Straßenmusiksonntag nicht nur ein kultureller Höhepunkt für die Region ist, sondern für viele Vereine auch eine Haupteinnahmequelle ist.

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Drei große Vereine – Fußball-Club, Narrenzunft und Stadtkapelle – hätten deutlich gemacht, dass sie zwingend auf die Einnahmen durch die Bewirtung am Straßenmusiksonntag angewiesen wären und zusätzlich zu befürchten sei, dass auch die Kilbig ausfallen wird und weitere Einnahmequellen aufgrund der Situation versiegen. Diese Vereine hätten deutlich gemacht, dass sie in 2021 eine adäquate Ersatzveranstaltung beziehungsweise Ersatzeinnahmen benötigen würden. Darüber hinaus sei der Straßenmusiksonntag auch für folgende Vereine eine wichtige Einnahmequelle: Gauchenzunft, Landfrauen, Skiclub, Hockeyclub, Männergesangverein Liederkranz.

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Eine Chance würde 2021 das Dögginger Brunnenfest bieten, wo sich Vereine beteiligen könnten. Oder vielleicht sein Straßenmusiksonntag in 2021? Diese Frage muss der Gemeinderat in seiner Sitzung am 14. Mai (19 Uhr, Sitzungssaal) beantworten.