Die aktuell größte Straßenbaumaßnahme des Landkreises auf Donaueschinger Gemarkung liegt bei Halbzeit genau auf Kurs. Die Fahrbahnerneuerung der Kreisstraße 5756 zwischen dem Aldi-Kreisverkehr und dem Teilhof ist streckenmäßig zur Hälfte im Wesentlichen abgeschlossen. „Und zwar auf den Tag genau“, sagt Karl Gaißer vom Straßenbauamt des Schwarzwald-Baar-Kreises.

Freigabe am Montag

Am Donnerstag und Freitag dieser Woche werden an der Einmündung Immenhöfestraße/Bundesstraße die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht. Die Sperrung wandert dann etwa hundert Meter weiter in Richtung Teilhof. Laut Gaißer wird der fertige Abschnitt am Montagmorgen freigegeben. Am zweiten Abschnitt dürfte wieder etwa drei bis vier Wochen gearbeitet werden. Die rechtzeitige Umsetzung des ersten Abschnitts war das Ziel der Behörde. Denn der Schülerbusverkehr zwischen Ostbaar und Donaueschingen wird über diese Kreuzung abgewickelt.

Pavel Pleier und Frank Opitz gehören zu der Kolonne, die sich um die Schutzplanken kümmert.
Pavel Pleier und Frank Opitz gehören zu der Kolonne, die sich um die Schutzplanken kümmert. | Bild: Wursthorn, Jens

Gegenwärtig sind am erneuerten Abschnitt noch Arbeiter an den Fahrbahnrändern dabei, die Leitpfosten und die Schutzplanken zu erneuern. Die Zufahrt bis zum zweiten Bauabschnitt soll Anfang nächster Woche wieder frei sein. Das bedeutet eine große Erleichterung für Anwohner der Immenhöfe. Wer in normalen Zeiten ab Aldikreisel gerade mal vier Kilometer bis zu seinem Zuhause hat, musste in den vergangenen Wochen die offizielle Umleitung über Aasen, Heidenhofen, Biesingen und Oberbaldingen auf sich nehmen. Einheimische allerdings konnten ihren Weg durch das Wohngebiet abkürzen.

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Der Asphalteinbau, so Gaißer, konnte in der vergangenen Woche bis Mittwoch erfolgen: bei idealem, trockenem Wetter und vor den Regenfällen am Wochenende. Asphaltiert worden war, nachdem zuvor der alte Fahrbahnbelag in einer Stärke von etwa zehn Zentimetern abgefräst wurde, auf einer Fläche von 34 000 Quadratmetern. Beschäftigt waren in dieser personal- und fahrzeugintensivsten Phase etwa 17 Mitarbeiter mit ebenso vielen Fahrzeugen. Im Einsatz waren Walzen ebenso wie Lastwagen. „5500 Tonnen Tragschicht und 3800 Tonnen Deckschicht“, summiert Gaißer die hohen Materialmengen, die auf die Straße gebracht wurden.

Dominik Wrobel schraubt die Stoßschrauben an den Schutzplanken fest.
Dominik Wrobel schraubt die Stoßschrauben an den Schutzplanken fest. | Bild: Wursthorn, Jens

Nachdem asphaltiert ist, sind diese Woche weitere kleinere Kolonnen entlang der sanierten Straße unterwegs. Acht Mitarbeiter umfasst eine Gruppe, die die Schutzplanken aufbaut. Sie sind gesetzt, werden aber mithilfe einer Maschine, die Pavel Pleier steuert, in Höhe und Abstand exakt ausgerichtet. Anweisungen bekommt Pleier von seinem Vorarbeiter Frank Opitz. Mit etwas Abstand sieht er besser, wie die Maschine laufen soll. Dem Maschinenteam folgen Mitarbeiter, die die Schutzplanken mit den Halterungen fest verschrauben.

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Im Kreuzungsbereich in Richtung Immenhöfe hat der Zweckverband Breitband den Straßenaufriss genutzt, Kabelleerrohre für die Breitbandversorgung in Immendingen zu verlegen. Eine geringfügige, aber wichtige Neugestaltung hat auch die Bushaltestelle erfahren. Hier wurden behindertenberechte Randsteine gesetzt.

Das Straßenbauprojekt wird durch eine Bietergemeinschaft der Firmen Storz aus Doneschingen und Walter aus Trossingen geschultert. Aber auch externe Firmen kommen zum Zuge. Wie etwa der Hüfinger Peter Rosenfelder, der sich mit seinem Ein-Mann-Betrieb um Mulden, Entwässerungsgräben und Bankette entlang der Strecke kümmert.

Weniger Komplikationen zu erwarten

Im Gegensatz zum ersten Abschnitt dürfte die eingerichtete Umleitung für den zweiten Sanierungsabschnitt deutlich weniger Komplikationen nach sich ziehen. Die B 31-Abfahrt Pfohren wird gesperrt, Verkehrsteilnehmer kommen über die B31-Abfahrt bei der Firma Mall und die Hüfinger Straße in den Ort. Über die Kreuzung Immenhöfestraße/ Bundesstraße ist auch das Wohngebiet jenseits der Baustelle erreichbar.

Keine Klagen über Umleitungen

Baustelle und Umleitungen seien von den Bürgern akzeptiert, so der Eindruck von Gaißer. Jedenfalls hätten ihn keine telefonischen Klagen erreicht. „Wir haben geschafft, dass in beiden Phasen ein, zwei `Löcher`offen bleiben.“ Nervender, so sein Eindruck, sei für die Bürger die Summe an Straßenbaustellen in der Nachbarschaft: B 27/Blumberg und Schaffhauser Straße in Hüfingen.