Über die aktuellen Straßenbauprojekte und -pläne, auch auf der Baar, unterhielt sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei mit Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer. Mit in Freiburg waren Claus Walther, Abteilungspräsident Straßen und Verkehr, sowie Peter Spiegelhalter, Leitender Baudirektor in der Außenstelle Donaueschingen. Einig war man sich laut einer Pressemitteilung des Abgeordneten, dass derzeit mehr Baustellen und Baufortschritte weniger an den Bundesgeldern scheitern, als an den Planungs- und Baukapazitäten.
So steht es um die B 27 Donaueschingen-Hüfingen
Der Ausbau ist weit gediehen. „Der südliche Teil in Richtung Hüfingen wird wohl zum Jahresende mit den Lärmschutzmaßnahmen für Hüfingen fertig und freigegeben“, wird die Regierungspräsidentin in der Mitteilung zitiert. Die Ausschreibung des nördlichen Teils erfolge zum Jahresende. Die meisten Brückenbauwerke seien schon fertig, sodass man mit dem Abschluss Ende 2021 rechnen dürfe.
So steht es um die Gauchachtalbrücke Döggingen
Mit dem Baustart für die zweite Brücke rechnet Bärbel Schäfer Ende 2021. Die Ausschreibung werde zum Ende des Jahres erfolgen. Hierfür wurde in einem bundesweiten Pilotprojekt erstmals ein mehrdimensionales Planungs- und Projektmanagementtool eingesetzt. Eine Überarbeitung der Pläne sei durch die lange Zeit seit dem Planfeststellungsverfahren erforderlich geworden, sagte die Präsidentin.
Insbesondere Fragen des Artenschutzes und der Bauausführung in einem landschaftlich und geologisch schwierigen Gelände haben zu umfangreichen Überarbeitungen geführt. Der Bau der Brücke und der vierbahnige Ausbau bis zur Ausfahrt Unadingen bringe weiteren Zeitgewinn, Überholmöglichkeiten und zusätzliche Ausweichmöglichkeiten. Kosten: 56,4 Millionen Euro.
So steht es um die Bregbrücke Wolterdingen
Die 108 Jahre alte Bregbrücke wird aufgegeben. „Wir können dieses Denkmal nicht erhalten“, sagt Bärbel Schäfer. Die Brücke habe unter Schutz gestanden, den man inzwischen aufgehoben habe. Eine Sanierung sei technisch nicht möglich. Wann Ersatz kommen wird, stehe noch nicht fest. Die Umfahrung auf kurzen Wegen über das Staubauwerk sei jedenfalls fertig, der Weg zum Brückenneubau daher frei, so Schäfer.