Die Anfänge: 1954 ging es in Donaueschingen los, damals noch in einem kleineren Rahmen. Erst mit den Jahren entwickelte sich das Turnier. Ab 1959 waren auch Reiter aus dem Ausland am Start, 1964 fanden erstmals die baden-württembergischen Meisterschaften im Dressur- und Springreiten statt.
Die Bezeichnung CHI steht mittlerweile für ein internationales Reitturnier mit mehr als einer Disziplin. In diesem Jahr stehen das Springreiten, das Dressurreiten, die Vielseitigkeit und das Gespannfahren im Programm. In Donaueschingen finden im Springreiten Prüfungen mit bis zu drei Sternen statt, in der Dressur sogar vier Sterne. Topkategorie sind im Springreiten fünf Sterne. Bis 2004 fanden die Dressurwettbewerbe vor dem Schloss statt, seit 2011 gibt es eine eigene Anlage jenseits der Brigach.
Die Höhepunkte: 1977 fanden bei den Vierspännern die Europameisterschaften in Donaueschingen statt. 1986 erregte das Turnier bundesweites Aufsehen, sprang es doch für Aachen als Austragungsort für das legendäre CHIO ein. In Aachen fanden dagegen in diesem Jahr die letzten Weltmeisterschaften vor der Gründung der Weltreiterspiele statt.
Im Jahr 1991 fanden im Schlosspark die Europameisterschaften der Dressurreiter statt, darauf hoffen die aktuellen Veranstalter auch wieder für 2021. Im Jahr 2003 suchten die Springreiter in Donaueschingen die Besten Europas. 1998 und 2002 fanden die Finals um die Nationen-Preis-Trophy statt. Ein Höhepunkt in jedem Jahr ist zudem die Marathonfahrt der Gespannfahrer am Samstag.
Die bekanntesten Sieger: 2002, 2004 und 2007 hat Ludger Beerbaum das Springreiten in Donaueschingen gewonnen. Christian Ahlmann wurde hier 2003 Europameister. 2008 gewann Marcus Ehning, alle drei Reiter gehören zum Besten, was Reitsport-Deutschland zu bieten hat. Aktueller Titelverteidiger ist Hans-Dieter Dreher. Er ist auch am Sonntag wieder dabei, wenn es beim Großen Preis um den Sieg geht. (sk)