Roger Müller

„Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg“, heißt es im Volksmund. Dieses Sprichwort soll auch im Zuge des Projekts Auenpark mit der Neugestaltung und Renaturierung des Zusammenflusses von Breg und Brigach weiter gesichert bleiben. Wären da nicht die Hundefreunde: Ihnen gehört ein Grundstück, das notwendig ist, um das Projekt Auenpark zu realisieren. Gemeinsam mit der Stadt wurde nach einem neuen Standort für ein Vereinsdomizil gesucht. Mit Erfolg – gestern wurde Richtfest gefeiert.

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Dass die Stadt und der Verein der Hundefreunde gut harmonieren, zeigte sich gestern bei dem offiziellen Akt auf dem neuen Gelände im Haberfeld im Anschluss an die Kleingärtneranlage. Es waren lange Verhandlungen über die Umsiedlung vorausgegangen, da der Verein der Hundefreunde mit dem 1966 errichteten Vereinsheim genau dort beheimatet war, wo das Projekt Auenpark mit der Neugestaltung und Renaturierung des Zusammenflusses von Breg und Brigach aktuell angegangen wird.

Der Blick auf den Rohbau der Hundefreunde Donaueschingen, rechts erstreckt sich dann das Trainingsgelände. Bild: Roger Müller
Der Blick auf den Rohbau der Hundefreunde Donaueschingen, rechts erstreckt sich dann das Trainingsgelände. Bild: Roger Müller

Als zukünftiges Domizil wurden den Hundefreunden das alte Steinlager und der angrenzende Maisacker am Rand der Kleingartenanlage sowie der Neubau eines neuen, modernen Vereinsheims angeboten. Die rund 100 Mitglieder des Vereins zögerten nicht lange und stimmten mehrheitlich dem Umzug zu, auch sehr zur Erleichterung der Stadtverwaltung. Denn eine Weigerung hätte erhebliche Verzögerungen oder sogar das Aus des Projektes bedeuten können. Die Stadt sagte damals eine Unterstützung für die Umsiedlung in Höhe von 500 000 Euro zu.

„Wir hoffen, dass wir das sehr eng geschnürte Budget einhalten können“, so Architekt Hilmar Lutz. 340 000 Euro sollen in den Vereinsheim-Neubau gehen, 160 000 Euro in die Vorbereitung des Geländes. Noch sieht alles sehr nach Baustelle aus, doch beim Blick aus dem zweiten Stock des neuen Gebäudes kann man schon erahnen, das die Hundefreunde am Rande der Kleingärtneranlage ein adäquates neues Trainingsgelände mit einem neuen modernen Vereinsheim bekommen. Das zweistöckige Gebäude wird mit einem Vereinssaal, Küche, überdachter Terrasse, Wettkampfbüro, sanitären Anlagen, Geräte- und Küchenlager ausgestattet.

Gebannt lauschen die Besucher, Vereinsmitglieder und Gemeinderäte dem Richtspruch der Zimmerleute.
Gebannt lauschen die Besucher, Vereinsmitglieder und Gemeinderäte dem Richtspruch der Zimmerleute.

"Das Gelände für Training, Wettkämpfe und Welpenschule ist mit rund 12 000 Quadratmetern zwar etwas kleiner als bisher, dennoch sind wir mit den neuen Gegebenheiten sehr zufrieden“, so Vorsitzender Jörg Liebermann. Der Umzugstermin ist auf den 1. März 2019 terminiert. Bisher hat man in punkto Vereinsleben keinerlei Einschränkungen, da die alte Anlage bis zum Umzug nutzbar bleibt. Ungelöst bis dato ist die Parksituation insbesondere bei Veranstaltungen der Hundefreunde. Hier war schon eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke im Grenzbereich zwischen den beiden Vereinsgeländen der Kleingärtner und den Hundefreunden über die Breg im Gespräch. Dort könnten auf der gegenüberliegenden Seite der Breg dann eine ausreichende Zahl an Parkmöglichkeiten geschaffen werden.