Diesen Moment haben die Spieler der DJK lange herbeigesehnt: das erste Mal die neuen Kabinen im Neubau des Vereins nutzen, unter die neuen, warmen Duschen stehen. Am Dienstagabend war das nun erstmals der Fall. "Die Spieler freuen sich riesig. Man sieht, wie der Neubau entsteht und weiter wächst, da steigt natürlich die Vorfreude", erklärt Stefan Heitzmann, seit Jahren Spielführer der ersten Mannschaft der DJK Donaueschingen.
Im Dezember 2017 haben die Arbeiten an dem neuen Gebäude neben dem bestehenden Clubheim begonnen. Dann ging es Schritt auf Schritt. Jetzt hat der Verein einen modernen Kabinentrakt mit insgesamt vier Räumen plus zwei Duschräume für die Mannschaften. Die sanitären Anlagen sind modern und auch die optische Gestaltung will den Schwung vermitteln, den der Verein mit diesem Großprojekt weiter nehmen möchte: "Wir hoffen natürlich, dass durch den Neubau auch eine zusätzlich Motivation für den sportlichen Erfolg entsteht", sagt Joachim Willmann, geschäftsführender Vorsitzender des Vereins.
Vor dem ersten Training wurden die Spieler natürlich nicht einfach so in die Kabinen gelassen, es gab eine kleine Ansprache: "Sie sollen damit umgehen, wie mit einem Zuhause", so Willmann.
"Wir wollten auch den Flur im Eingangsbereich beleben und Bewegung reinbringen", erklärt Architektin Christine Hölzenbein. Grün-Weiß, die Farben der DJK ziehen sich als Leitmotiv durch den gesamten Neubau. Auch die im Gang verwendeten Rautenmuster seien eine typisch sportliche Form.

Ins Auge sticht vor dem Gebäude vor allem das neue Fangnetz mit einem großen Schriftzug: Zukünftig wird das Gelände als Titec-Sportpark bezeichnet. Das Engagement des Unternehmens als Sponsor sei ein Baustein im Komplex DJK-Neubau, so Vorsitzender Klaus Landen.

Im Obergeschoss befinden sich Schiedsrichter-Kabinen und als Höhepunkt: ein großer Versammlungsraum. Dort werden zukünftig auch die Turnerinnen üben: "Uns ist wichtig zu betonen: Wir sind mehr als nur Fußball", so Landen.

Was in diesem Raum auffällt, ist das große, aus Holz gefertigte Vereinslogo an der Wand. In etlichen Arbeitsstunden hat Uli Reich es entstehen lassen: "Man kommt zur Tür rein und sieht direkt das Wappen. Besonders abends kommt das richtig zur Geltung, wenn es erleuchtet ist", sagt Reich. Die Idee sei ihm bei den Arbeiten an der Deckenverkleidung gekommen.
Dabei wird auch klar: In diesem Projekt steckt ganz viel Herzblut der Vereinsmitglieder, die ein riesiges Pensum an Eigenleistung investiert haben: "Wir haben mit dem Budget richtig peppige Ideen hier rausgeholt", sagt Bauleiter Achim Franke. Das fällt sofort auf. Auf dem hölzernen Treppen-Handlauf ist der Vereinsname eingraviert. Mit viel Liebe zum Detail und für die "Familie DJK", wie betont wird.
Was jetzt noch gemacht wird, ist ein großes Vereinslogo in Richtung der Zufahrt zum Vereinsgelände. Damit der Gegner gleich wisse, was Sache sei.
Das Gesamt-Paket mit Neubau, Kunstrasen und sportlichem Erfolg, mache den Verein für potenzielle Neu-Mitglieder nun noch attraktiver. "Wir haben lange daran gearbeitet und sind darauf aus, das auch langfristig so fortzuführen", erklärt Willmann.


Der Auftakt
Das erste Pflichtspiel unter neuem Sportpark-Namen und mit dem Neubau findet am Sonntag, 10. März, statt. Dann wird die DJK Donaueschingen auf heimischem Rasen gegen die Mannschaft aus Löffingen auflaufen. Nach der Inbetriebnahme des Gebäudes soll es natürlich auch noch einen offiziellen Festakt zur Eröffung geben. Dessen genauer Termin wird allerdings erst noch bekannt gegeben, soll aber voraussichtlich irgendwann in den kommenden drei Monaten sein. Das neue Gebäude ist von der Ausrichtung übrigens so angelegt worden, dass es sich irgendwann einmal auch mit dem alten Clubheim verbinden lasse. (guy)