Der einst bunte Strauß von Sommerfesten auf der Baar ist schmäler geworden. Nicht nur die früher so üppigen Blüten des Allmendshofener Quellenfestes oder des Mühlenbrückenfestes sind verwelkt. Das Artensterben erfasst noch etliche vor allem kleinere Feste.

So manches Sommerfest auf der Baar ist verschwunden

Überlebt haben eher die großen, gemeinschaftlichen Veranstaltungen wie das Herbstfest, das Brauereifest mit jetzt angelagertem Donauquellenfest, das Hüfinger Stadtbächli- oder Geisinger Stadtfest oder freilich der Bräunlinger Straßenmusiksonntag. Schuld an dem Schwund sind die personale Blutarmut in den Vereinen und die immer strenger geschraubten behördlichen Auflagen.

Reit- und Fahrverein Sickenbühl will gegensteuern

Diesem Niedergangstrend will jetzt der Donaueschinger Reit- und Fahrverein Sickenbühl exemplarisch gegensteuern. Er rüstet sein diesjähriges 44. Sommerturnier mit einem gastronomischen Angebot auf, will die zweitägige Veranstaltung an der Landstraße zwischen Kernstadt und Grüningen ausdrücklich zum Sommerfest für Besucher über die Reiter-Familie hinaus positionieren.

Einladung an die breite Bürgerschaft

Denn haben sich dort bisher vorwiegend Mitglieder der regionalen Pferdesport-Szene getroffen, so richtet sich die Einladung des Vereins am kommenden Wochenende, 22. und 23. Juni, jeweils von 9 bis 18 Uhr mit Nachdruck an die breite Bürgerschaft.

Entspannt die sommerliche Geselligkeit genießen

Wem der Sinn ganz einfach nach Sommerfest-Laune und dem klassischen gastronomischen Angebot solcher Anlässe steht, der findet genau dieses dort im Festzelt. Als Erlebniszugabe zum Nulltarif wartet ein Turnierprogramm mit Dressur und Springprüfungen auf die Gäste. Mehr als zweihundert Pferde und Reiter starten bis hinauf in die mittelschweren Leistungsklassen.

Reitverein hofft auch auf neue Mitglieder

Dabei versteht dieser einzige Reitverein der Baar mit umfassender Jugendarbeit das Turnierwochenende auch als Werbe-Offensive um neue Mitglieder und vor allem den Reiter-Nachwuchs. Schon jetzt nimmt diese Nachwuchsarbeit breiten Raum ein am Sickenbühl, wo fast hundert Kinder und Jugendliche bei Pächter Claus Steidinger im Unterricht sind. Für manche von ihnen öffnet sich beim Sommerturnier das Tor zum ersten Ritt vor die Öffentlichkeit.

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