Auf der Ruckhalde wird eifrig an einer zusätzlichen Wasserversorgung gearbeitet. Das geschieht für den Fall, sollte die Gutterquelle einmal nicht einsatzfähig sein. Ein Szenario, das unwahrscheinlich ist, aber etwa durch ein Zugunglück durchaus im Bereich des Möglichen liegt.
Erst bei 20 Metern Tiefe
Auf der Ruckhalde muss dabei in eine Tiefe von rund 91 Metern gebohrt werden. Diese Spülbohrung hat sich nun aufgrund technischer Probleme verzögert. „Sie ist aktuell bei einer Tiefe von circa 20 Metern angekommen“, erklärt Beatrix Grüninger von der städtischen Pressestelle. Nach derzeitigem Sachstand könne die Bohrung aber noch dieses Jahr abgeschlossen werden.
Zeitplan nicht beeinträchtigt
Die Verzögerung bei der Spülbohrung habe jedoch auch Auswirkungen auf den Zeitplan der nachfolgenden Arbeiten, so „wird sich auch der ursprünglich auf Ende November geplante Leitertest verschieben und voraussichtlich erst im Januar 2020 vorgenommen werden können“, sagt Grüninger. Bei dem Leitertest handelt es sich um Pumpversuche, um die Wasserschüttung des Brunnes zu testen.
Nur Ergebnis zählt
Aus Sicht der Stadt würde man sich zwar einen schnelleren Fortgang wünschen, für die baulichen Schritte rund um die Trinkwasser-Ersatzversorgung seien die Verzögerungen jedoch unerheblich: „Da die Bohrung mit dem Pumpversuch der letzte Teil des derzeit laufenden Bauabschnitts ist, hängt davon kein weiterer Baufortschritt ab“, erklärt Grüninger. Es sei weitgehend unerheblich, ob der Leitertest im November 2019 oder Januar 2020 vorgenommen werde. „Letztendlich zählt hier nur das Ergebnis und dabei stehen die Chancen gut, dass die Schüttung von 50 Litern pro Sekunde erreicht wird.“ Das ist die Mindestmenge, die benötigt wird, um die Wasserversorgung der Stadt im Notfall ohne Einschränkung und auch langfristig zu gewährleisten. Die vorläufigen Ergebnisse weisen auf ein ausreichendes Wasservorkommen hin.