Die Einschläge rund um die wirtschaftlichen Folgen durch die Ausbreitung des Coronavirus rücken näher. Am Freitag, 20. März, hat sich der größte Donaueschinger Arbeitgeber, IMS Gear, nun auch zur Situation geäußert – und erste Folgen publik gemacht.
Massiv zu spüren
Die beispiellosen Produktionskürzungen in der Automobilindustrie vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie bekomme jetzt auch der Zahnrad- und Getriebespezialist massiv zu spüren und ziehe entsprechende Konsequenzen, heißt es aus dem Unternehmen.
Kurzarbeit ab Mittwoch
Vor diesem Hintergrund ziehe IMS Gear Konsequenzen. „Konkret bedeutet das: Wir werden, beginnend ab Mittwoch, 25. März 2020, schrittweise und bis auf weiteres Kurzarbeit in allen Unternehmensbereichen einführen. Ausgenommen davon sind lediglich zwei unserer Fertigungsbereiche, in denen Engpasssituationen aufgearbeitet werden“, erklärt IMS Gear-Vorstand Wolfgang Weber.
Viele Unternehmen in der Automobilbranche haben ihre Produktion zurückgefahren und Werksschließungen angekündigt oder bereits umgesetzt. Diese bislang beispiellosen Produktionskürzungen in der Automobilindustrie bekomme jetzt auch IMS Gear massiv zu spüren.
Gespräche mit dem Betriebsrat
„Was die Ausgestaltung der Kurzarbeit anbelangt“, so Weber weiter, „befinden wir uns aktuell in Gesprächen mit dem Betriebsrat. Klar ist: Wir werden zunächst mit dem Abbau von Gleitzeitkonten beginnen, um dann in die Kurzarbeit überzugehen.“
Das Unternehmen
IMS Gear beschäftigt weltweit rund 3400 Mitarbeiter, davon rund 2100 an seinen Standorten in Donaueschingen, Eisenbach, Trossingen und Villingen-Schwenningen.