Die Ergebnisse der Europawahl in Donaueschingen sind ein Schock für die Grünen. Rund die Hälfte der Stimmen im Vergleich zur vergangenen Wahl hat die Partei eingebüßt – und großer Sieger, nur übertroffen von der CDU, ist die AfD.

Verloren haben bei dieser Europawahl vor allem die Grünen, außerdem SPD und FDP. Und das zeigt auch schon, in welche Stoßrichtung das Votum der Wahlberechtigten dieses Mal ging. Die Wahl scheint weniger eine für Europa und dessen Zukunft zu sein, als vielmehr die erste Möglichkeit, der Ampel-Regierung einen Denkzettel zu verpassen.

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Verloren haben vor allem jene Parteien, die Teil der Regierung sind. Die CDU ist immer noch stark, hat sich aber in ihrem Bereich eingependelt – und kommt nicht mehr auf die Werte vergangener Tage, als sie die unangefochtene Hoheit auf der Baar innehatte.

Nicht bei der Kommunalwahl

Solch ein Denkzettel lässt sich bei der Kommunalwahl nicht geben. Dabei spielen Parteien-Zugehörigkeiten zumeist eine weniger tragende Rolle. Es geht vielmehr um Persönlichkeiten, die man selbst gut kennt und einschätzen kann. Da wird dann vielleicht auch jemand gewählt, dessen Partei man sonst eigentlich nicht unterstützen würde. In der Stadt geht das.

Bei der Europawahl ist das anders – und entsprechend wurde sie offensichtlich auch genutzt.