Katharina Höcker

Bei den Brauereien könnten im Sommer die Bierflaschen knapp werden. Die deutlich gestiegenen Produktionskosten könnten das Problem sogar noch verschärfen. Der Deutsche Brauer-Bund hatte das Thema daher vor einigen Tagen öffentlich gemacht, vor allem kleine und mittelständische Brauereien seien betroffen.

Angst, dass es im Sommer kein Bier gibt, muss aber niemand haben. „Das Thema Leergutknappheit im Sommer begleitet uns schon seit einigen Jahren und wird in diesem Jahr durch gestörte Lieferketten und Rohstoffmangel noch verschärft“, berichtet Ilona Zimmermann, Pressesprecherin der Fürstenberg Brauerei.

Eine Lösung hat die Brauerei aber ebenfalls: „Wir bereiten uns bestmöglich mit sorgfältiger Planung, bei der Einkauf und Produktion Hand in Hand arbeiten, auf die Saisonspitzen vor.“ Eine schnelle Rückgabe von leeren Kästen und Flaschen helfe, einen möglichst reibungslosen Kreislauf zu haben.

Lage in Baden-Württemberg nicht dramatisch

Denni Föll, Pressesprecher vom Baden-Württembergischen Brauerbund, gibt ebenfalls Entwarnung: „Das Thema betrifft natürlich alle, ist aber nicht so dramatisch wie häufig dargestellt.“ Flaschenmangel sei in jedem Sommer ein Thema, in diesem Jahr kämen Lieferengpässe und Personalmangel in der Logistik hinzu.

Wird das Bier jetzt auch teurer?

Ob die höheren Produktionskosten weitergegeben werden, ist noch unklar. „Bezüglich Preiserhöhung müssen wir feststellen, dass wir – wie die gesamte Braubranche – einem hohen Kostendruck ausgesetzt sind“, so Fürstenberg-Pressesprecherin Zimmermann. „Ob und wie sich das auf den Bierpreis auswirken wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar.“

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