Zunftmeister Michael Lehmann ist mehr als zufrieden. „Klar hat uns auch das Wetter in die Karten gespielt.“ Die Veranstaltung sei so gewesen, wie sich das der Frohsinn vorgestellt habe.
Gerade am Nachmittag kamen zum ersten Eschinger Narrendag viele Familien mit Kindern, die Stimmung war gut. Abends musste das Programm zwar aufgrund der Kälte gestrafft werden. Das Fasnetkommando Pfohren trat beispielsweise gleich im Bräustüble auf.
Reibungslos sei der Ablauf gewesen. „Wenn man bedenkt, dass wir die Veranstaltung zum ersten Mal gemacht haben, wie viele Leute beteiligt waren und wie viel Zahnräder ineinander greifen mussten.“
Wird es eine Wiederholung geben?
„Die Frage stellt sich zwangsläufig“, sagt Lehmann, der schon beim Narrendag mehrfach auf das Thema angesprochen worden war. Aber man könne natürlich nie kalkulieren, ob man auch bei einer Wiederholung ein solch ideales Wetter habe. Und eine neue Veranstaltung in das bereits bestehende Fasnetprogramm zu integrieren sei nicht leicht.
„Als einziger Tag fällt mir eigentlich der Dienstag ein“, sagt Lehmann. Klar, gebe es auch die Idee, nach dem Umzug noch Programm zu bieten. Durchaus sei die Situation mit den Donauhallen kontraproduktiv. Die Stadt leert sich nach dem Umzug schnell, die Umzugsteilnehmer gehen in die Halle und in der Innenstadt ist anschließend kaum noch närrisches Treiben zu finden.

Allerdings müsse man auch sehen, dass es für so eine Veranstaltung auch ehrenamtliche Helfer brauche – zusätzlich zur Organisation des großen Umzuges. „Und unsere Mitglieder wollen ja auch noch Fasnet machen. Deswegen sind sie ja in der Zunft“, erklärt Lehmann.
Vielleicht ein Narrentreffen?
„Bei aller Euphorie werden wir in Ruhe darüber nachdenken.“ Eine Möglichkeit sei beispielsweise das Konzept des Narrendags in ein großes Narrentreffen zu integrieren und damit beispielsweise den Samstag zu gestalten. Vielleicht gar beim 175. Geburtstag der Zunft? Der steht nämlich schon im Jahre 2028 an.