Vor acht Jahren hätte Clemens Willmann nicht damit gerechnet: „Damals haben wir uns zusammengesetzt, weil wir der Meinung waren, wenn wir nichts machen, dann wird es mit der Fasnet schwierig“; erinnert sich Willmann an die Geburtsstunde des Gaudimusikobeds. Im ersten Jahr wurde die Veranstaltung erst einmal mit fünf Gaststätten getestet. Doch schon im zweiten Jahr waren die Wirtschaften voll und in den vergangenen Jahren war es schwierig, in den teilnehmenden Gaststätten überhaupt noch einen Sitzplatz zu bekommen, da sie oft schon im Vorfeld ausgebucht waren. Für die Gruppen wurde es zunehmend immer schwieriger, zeitlich alle Wirtschaften zu besuchen.
Deshalb wird es für den Gaudismusikobed am Fasnetssamstag, 21. Februar, ein modifiziertes Konzept geben. „Die neun Gruppen werden nicht mehr alle Wirtschaften besuchen“; erklärt Willmann. Das habe auch den Vorteil, dass sich die großen Gruppen nicht in Silvias Weinstube quetschen müssen und die kleinen Gruppen nicht im Bräustüble untergehen werden. „Die ersten zwei Stationen sind vorgeschrieben, danach ist es den Gruppen freigestellt, wo sie hingehen.“ Eine Absprache wird es trotzdem geben, damit nicht alle durcheinanderrennen und nachher mehrer Gruppen in einer Wirtschaft stehen, während in anderen gar nichts los ist.
Mit dem Schützen und der Hofbibliothek kommen zwei neue Lokalitäten hinzu. Und traditionell sind auch der Hirschen, der Ochsen, Silvias Weinstube, das Bräustüble, die Cafés Reiter und Hengstler, so wie die Linde mit dabei, so dass es letztendlich neun Veranstaltungsorte sind.
Zehn Gruppen sind am Fasnetssamstag mit dabei
Für die närrische Unterhaltung wird bewährtes Gaudimusikobed-Stammpersonal sorgen: die Stadtstreich(l)er, Ignaz und Severin, Los d‘Ufezofer, „Fasnetkommando trifft s‘badisch Herz“ und auch die Eschinger Jungfere. Doch es gibt auch neue Teilnehmer: Schon seit einigen Jahren bereichern Kai, Regina und Simon Armbruster das Strählen am Fasnetsdienstag im Hirschen, nun sind sie als Armbrusters Stumpekapell beim Gaudimusikobed dabei. Bei den Eschinger Rotzlöffel handelt es sich um eine Abordnung der Donaueschinger Stadtkapelle, die sich ganz neu zusammengefunden hat. Und bei den Ufemer Pfuddli kann man einige bekannte Gesichter des Cyankali-Bontett erkennen. Doch der Gaudimusikobed hat auch Ausstrahlung über die Donaueschinger Stadtgrenzen hinweg. Denn aus Brigachtal ist die Biergartenmusig dabei und der Name d‘ Hifinger verrät schon, woher die zehnte Gruppe kommt.