Rainer Bombardi

"Das war meine letzte Fasnet als Zunftmeister der Klosternarren", bemerkte Bernd Matt nach seiner Ehrung, die er für drei Jahrzehnte aktives Mitwirken an oberster Stelle erhielt. Sein Stellvertreter Jürgen Matt nutzte die Gelegenheit, um den Vorsitzenden als Organisator, Motivator und Antreiber der Zunft zu loben.

Große Narrentreffen organisiert

In die Amtszeit von Bernd Matt fielen die Narrentreffen 1994, 2009 und 2014. Zudem trieb er in Einvernehmen mit Oberbürgermeister Bernhard Everke den Umbau der heutigen Zunftstube in der ehemaligen Molke voran.

Ehrungszeremonie bei den Klosternarren (von links): Auszeichnungen gehen an Christa Matt (30 Jahre Narrenmutter), Reimund Hensler (30 ...
Ehrungszeremonie bei den Klosternarren (von links): Auszeichnungen gehen an Christa Matt (30 Jahre Narrenmutter), Reimund Hensler (30 Jahre Elferrat), Agnes Hensler (25 Jahre Obfrau Hästräger), Franz Glunk (30 Jahre Narrenvater), Lars Hogg (8 Jahre Elferrat), Bernd Matt (30 Jahre Zunftmeister) und Juan Moreno (20 Jahre Elferrat). | Bild: Rainer Bombardi

Dann erlebte das Publikum noch einen weiteren historischen Moment. Seit 30 Jahren sind Narrenmutter Christa Matt und Narrenvater Franz Glunk während den närrischen Tagen ein Paar und erhielten für diese Beständigkeit ebenfalls eine Auszeichnung. Eine weitere Ehrung für drei Jahrzehnte aktives Wirken als Elferrat ging an Reimund Hensler. 25 Jahre lang war Agnes Hensler Obfrau der Hästräger. Nun übergab sie ihr Amt an Heidi Willems. Geehrt wurde auch Juan "Wanni" Moreno, der dem Elferrat seit 20 Jahren treu ist.

Amt in jüngere Hände abgeben

Bernd Matt erläuterte in der Pause, dass er froh darüber sei, sein Amt an jüngere Hände übergeben zu können. "Die heutige Generation hat vielleicht neue und andere Ideen, die dem Zeitgeist entsprechen", lachte er und sagte, dass er ab der kommenden Saison nur noch als normales Mitglied an den Veranstaltungen teilnimmt.

Mehrstündiges Feuerwerk der Narretei

Nach dem offiziellen Teil präsentierte sich das Programm des bunten Abends als kurzweiliges und farbenfrohes Ereignis der Klosternarren. In zwölf Punkten erlebten die Zuschauer ein mehrstündiges Feuerwerk der Narretei. Die Ansager Uwe Münzer und Mathias Huber kurbelten die Stimmung an. Frank Feder stieg in die Bütt und plauderte über das örtliche Geschehen und mehr.

Tosender Applaus

Zu Gast waren die Villinger Rotaugen, die am Donaugestade angeln. Eine fixe Nummer sind die Lumbazis, deren Lieder so manche Anekdote des vergangenen Jahres auffrischte. Begeistert war das Publikum von zahlreichen Tänzen. Einen von ihnen präsentierte der Elferrat und erhielt dafür tosenden Applaus.

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