Hunderte kleine Narren beim Kinderumzug

Hunderte kleine Narren ziehen beim Umzug durch die Innenstadt.
Hunderte kleine Narren ziehen beim Umzug durch die Innenstadt. | Bild: Roger Müller

Wie groß die Freude darüber ist, dass wieder Fasnet gefeiert werden kann, das zeigt sich am Donnerstag-Nachmittag beim Kinderumzug. Hunderte Teilnehmer und Zuschauer verwandeln die Donaueschinger Straßen in eine bunte Narren-Kulisse.

Hier gibt es die Bilder:

Kinderumzug am Donnerstag – Teil 1

 Kinderumzug am Donnerstag – Teil 1

Sturm auf das Donaueschinger Rathaus

Zwei Jahre gab es Fasnet nur im Ausnahmezustand. Am Donnerstagmittag vor dem Donaueschinger Rathaus wirkt es beinahe so, als ob das Wetter Narren und Besucher mit strahlendem Sonnenschein für die zwei schwierigen Jahre entschädigen möchte. „Wir stürmen wieder das Rathaus“, lässt Zeremonienmeister Thomas Gantert es über den Rathausplatz schallen.

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Frohsinn stürmt das Donaueschinger Rathaus

Die Narrenbolizei stürmt mit Ignaz und Severin das Rathaus. Leiter ans Fenster und stramm in die Donaueschinger Stadtverwaltung. Da helfen auch die Versuche von OB Erik Pauly und Bürgermeister Severin Graf nichts, die Narren mit einem Regenschirm abzuwehren.

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Vor dem Rathaus warten alle auf die Narren Video: Roger Müller

„Erik Pauly hat gegen uralte närrische Gesetze verstoßen“, verkündet Gantert. Zwei Jahre sei er unbehelligt geblieben. „Es wird höchste Zeit, dass wir ihn absetzen. Wir entheben ihn seines Amtes.“ Und so landen Pauly und Graf in Fesseln und Schandbrett.

So lautet die Anklage

Und die Anklage, wie lautet die? Eigentlich gebe es ja keine Anklage: „Wir wollen uns hier bewerben“, erklärt Markus Kuttruff als Ignaz. Immerhin wird der bisherige Hauptamtsleiter Mike Biehler zukünftig als Bürgermeister in Göhrwihl tätig sein. „Und was ihr hier so hauptamtlich macht, das machen wir nebenher“, so Ignaz weiter.

Dem OB wird schließlich als Anklage vorgeworfen, er habe absichtlich dafür gesorgt, dass abends die Straßenlaternen ausgehen, „um nach einer langen Gemeinderatssitzung mit Armleuchtern durch die Stadt laufen zu können.“

Was sagt der OB dazu?

„Wir haben die nur aus gemacht, damit die Leute lange in der Stadt bleiben und nicht zu früh nach Hause gehen“, so die Verteidigung des Oberbürgermeisters.

Der Sturm hat begonnen. Severin erklimmt die Leiter hinein ins Rathaus.
Der Sturm hat begonnen. Severin erklimmt die Leiter hinein ins Rathaus. | Bild: rom-foto.de

Bleibt noch die Paulys Kur auf der Mettnau: „Die haben Sie nicht zur Ertüchtigung genutzt, sondern, um sich einen Kurschatten anzulachen“, sagt Thomas Höfler alias Severin.

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Sturm auf das Rathaus Video: Guy Simon

Und die Nummer der Dame habe es von Severin Graf gegeben, der da noch eine „Fischerin vom Bodensee“ kenne. Dabei müsse der OB doch ledig bleiben und seine ganze Energie der Stadt widmen.

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Der Rathaussturm hat begonnen Video: Roger Müller

Dabei habe Pauly erst kürzlich bei einer Radio-Sendung auf dem Zunftball versucht, an die Nummer einer Dame zu kommen. Da habe bislang allerdings nichts ergeben. Und die Konsequenz für das oberbürgermeisterliche Vergehen: Bis Aschermittwoch wird die Rathaus-Verwaltung abgesetzt.

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Narren rücken vor das Rathaus Video: Guy Simon

Es gibt aber auch närrische Konsequenzen für die Bundeswehr, die Oberstleutnant Jörn Deigner vom Jägerbataillon 292 erfahren muss: „Alle Soldaten in Donaueschingen sind ab sofort der Narrenzunft unterstellt. Und zu den Mahlzeiten gibt es Bier, Wein, Sekt und Schnaps“, erklärt Severin. Da bleibt nichts übrig, als zu gehorchen. Zu Befehl.

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MV Aufen im Rathaus Video: Guy Simon

Narren befreien die Schüler

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Musik erobert die Realschule Video: Roger Müller

Besonders freuten sich am Morgen des Schmotzige Dunnschdig vor allem die Donaueschinger Schüler. Sie wurden mit Musik und Rabatz von den Narren aus dem Unterricht befreit.

Hier gibt es mehr Bilder: Narren befreien am Schmotzige die Donaueschinger Realschule

Rekordverdächtig in Wolterdingen

Das diesjährige Treiben im Ort bricht wohl fast alle Rekorde. Schon beim Wecken, ab 5 Uhr früh, schrecken über 100 Bregtal-Glonki, Fanfarenzugspieler und Aktive der Musikkapelle, mit lautem Knallen und Narrenmusik, die Bürger auf.

Unzählige Wolterdinger nehmen am Umzug durch das Dorf teil, wo es an diversen Stationen eine kleine Wegzehrung für die Kinder gibt.
Unzählige Wolterdinger nehmen am Umzug durch das Dorf teil, wo es an diversen Stationen eine kleine Wegzehrung für die Kinder gibt. | Bild: Anita Reichart

Ortschefin Angela Giesin wurde traditionell entmachtet, und die Kindergartenkinder und Grundschüler, die auch kurze flotte Aufführungen darboten, gefiel der Befreiungsbesuch. Auch werden die Senioren bei ihrem Fasnetfrühstück besucht.

Als Aprés-Ski-Fahrerinnen sind Susanne Kögler, Eveline Stobbe, Barbara beha, Marita Gutenkunst und Claudia Schropp beim Umzug unterwegs.
Als Aprés-Ski-Fahrerinnen sind Susanne Kögler, Eveline Stobbe, Barbara beha, Marita Gutenkunst und Claudia Schropp beim Umzug unterwegs. | Bild: Anita Reichart

Unzählige Wolterdinger, darunter auch viele Neubürger waren mittags dann beim Kinderumzug dabei. Im Anschluss ging dann das lustige Treiben in der Halle weiter.

Fasnet in der Wolterdinger Halle kommt an

Sie blicken optimistisch in die Zukunft, denn die Zusammenarbeit harmonisiert bestens: Das noch recht neue Fasnetangebot von Bregtal-Glonki und Narrenverein Immerfroh in Wolterdingen, welches 2018 erstmals auf die Beine gestellt wurde, und dann nach zwei weiteren Auflagen, jäh der Zwangspause zum Opfer fiel, wird von Besuchern gut angenommen.

Warum soll man auswärts feiern gehen, wenn man zu Hause auch Fasnet machen kann? Das meinen Jonas Hofmaier (von links), Joana Mürb, ...
Warum soll man auswärts feiern gehen, wenn man zu Hause auch Fasnet machen kann? Das meinen Jonas Hofmaier (von links), Joana Mürb, Phillip Schropp, Mark Werner und Klaus Kromer. | Bild: Anita Reichart

Den ganzen Donnerstag über herrschte ein Kommen und Gehen. Und nach dem Kinderumzug mit rekordverdächtig vielen Teilnehmern, entpuppte sich die Mehrzweckhalle als gern genutzte Anlaufstelle, um sich nach dem Marsch an der frischen Luft zu stärken.

Hunderte bei der Tombola

Am frühen Abend verfolgten dann um die 250 Besucher die Gewinner-Ermittlung der Bregtal-Glonki-Tombola. Den ersten Preis, zwei Karten für den Europapark, gewann Julian Volwatzki aus Döggingen.

Der zweite Preis, ein Gutschein für ein Erlebnisbad, geht an den Hubertshofener Michael Knöpfle. Ebenfalls zählt der Wolterdinger Niko Mantel zu den glücklichen Gewinnern und Till von Witzleben aus Donaueschingen, gewann den Narrenbaum.

Für Auflockerung sorgte der heimische Fanfarenzug. Die kleinen Weiherhexen vom Immerfroh-Narrenverein zeigten ihr Können und die Glonki- und Müllerfrauen erfreuten mit einer zünftigen Tanzeinlage. Für enorme Stimmung sorgte im Foyer eine kleine Abordnung der heimischen Musikkapelle.

Eine flotte Sohle aufs Parkett legen die Glinki-und Müllerfrauen Petra Weniger (von links), Jutta Zwick, Sylvia Bürer, Giesela Gliese, ...
Eine flotte Sohle aufs Parkett legen die Glinki-und Müllerfrauen Petra Weniger (von links), Jutta Zwick, Sylvia Bürer, Giesela Gliese, Anita Hug, Sonja Mößner und Susanne Engesser. | Bild: Anita Reichart

Entspannt, locker und lustig verbrachte man also den Narren-Hoch-Tag in Wolterdingen. Und genau das freut die Alt-Glonkimutter und jetzige Präsidentin der Schwarzwälder Narrenvereinigung, Anne-Rosel Schwarz. Zum einen, dass Jung und Alt dabei sind, denn die Fasnettradition müsse unbedingt erhalten bleiben, und sie müsse im Ort gelebt werden. Hoch rechnet sie den beiden Vereinen an, dass sie sich zusammengetan haben, denn „nix gemacht ist gleich“, fügte sie an.

Rathaussturm in Neudingen

Mit Händen und Füßen wehrt sich Ortsvorsteher Klaus Münzer während des Rathaussturmes. Die Zunfträte haben sich mit Unterstützung der Kindergartenkinder auf den Weg gemacht, die Macht im Rathaus über die heiße Phase der närrischen Tage an sich zu reißen.

Kinder und Zunfträte zerren den Ortsvorsteher Klaus Münzer auf den Rathausvorplatz, wo er endgültig den Rathausschlüssel los wird.
Kinder und Zunfträte zerren den Ortsvorsteher Klaus Münzer auf den Rathausvorplatz, wo er endgültig den Rathausschlüssel los wird. | Bild: Rainer Bombardi

Bereits vor der Eroberung des Rathauses stürmen die Klosternarren den Kindergarten, um sich Unterstützung von den Kindern zu holen. Es folgen noch das Stellen des Narrenbaums und der sehr gut besuchte Hemdglonkerball, ehe sich der erste Tag der Narrenzeit sich dem Ende entgegen neigt.

Die Klosternarren befreien in Begleitung der Zunftkapelle die Kindergartenkinder.
Die Klosternarren befreien in Begleitung der Zunftkapelle die Kindergartenkinder. | Bild: Rainer Bombardi

In Pfohren wird schon morgens Stimmung gemacht

In Pfohren eröffnet die Befreiung der Schul- und Kindergartenkinder den Schmotzige Dunschdig. Alte Narren befreien jüngere Narren, die eingepackt in ihre Häser nur darauf warten, endlich die Fasnet feiern zu können.

Im Kindergarten und in der Schule wartet der Narrensamen bereits darauf befreit zu werden.
Im Kindergarten und in der Schule wartet der Narrensamen bereits darauf befreit zu werden. | Bild: Rainer Bombardi

Die Zunftkapelle machte musikalisch Stimmung. Das dicht gedrängte Programm führte die Narren am Mittag zu einem Imbiss ins Cafe an der jungen Donau. Frisch gestärkt folgte die Eroberung des Rathausschlüssels und das Erreichten des Narrenbaums.

Beide strahlen als Musiker: Mathias Reichmann hat seine Tochter Carla aus der Schule befreit.
Beide strahlen als Musiker: Mathias Reichmann hat seine Tochter Carla aus der Schule befreit. | Bild: Rainer Bombardi

Narren übernehmen Hubertshofen

Eine verpasste Sitzung, den Brandschutz nicht beachtet und bei der Poolparty keinen Eintritt bezahlt, alles das wird Hubertshofens Ortsvorsteherin Monika Winterhalter bei ihrer Entmachtung vorgeworfen.

Unter der Leitung von Marius Schorpp zeihen die Hubertshofener Narren in einem kleinen Umzug Richtung Rathaus.
Unter der Leitung von Marius Schorpp zeihen die Hubertshofener Narren in einem kleinen Umzug Richtung Rathaus. | Bild: Lutz Rademacher

Dafür muss sie ihre Gesangskünste unter Beweis stellen und das auch noch in Englisch! Von „Hans Stay There“ über das Badnerlied oder die Schwarzwaldmarie meistert sie alles mit Bravour, nur „Breathless“ (Atemlos), begleitet vom Blasmusikverein bereitet ihr dann doch einige Mühe.

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Monika Winterhalder singt Video: Lutz Rademacher

Frohgelaunte Narren in Grüningen

Schon ab 6 Uhr früh werden die Einwohner durch den Musikverein und die Rebberghexen lautstark aus dem Schlaf gerissen. Ortsvorsteher Michael Böhm muss im Laufe des Vormittags die Entmachtung über sich gehen lassen.

Grüningens Ortsvorsteher Michael Böhm hat nun gut Lachen, denn die Rebberghexen mit Stephan Storm an der Spitze, haben nun den Schlüssel ...
Grüningens Ortsvorsteher Michael Böhm hat nun gut Lachen, denn die Rebberghexen mit Stephan Storm an der Spitze, haben nun den Schlüssel in der Hand. | Bild: Anita Reichart

Den Kindergartenkindern, die beim Hexenhisli einen Tanz aufführten sowie die Grundschüler, die auf der Open-Air-Bühne einige Narrensprüchle aufsagten, gefiel der Befreiungsbesuch.

Damit sie nicht in Vergessenheit geraten: Die Grüninger Grundschüler sagen einige Narrensprüche auf.
Damit sie nicht in Vergessenheit geraten: Die Grüninger Grundschüler sagen einige Narrensprüche auf. | Bild: Anita Reichart

Mittags ist der Narrenbaum gestellt und am Abend dürfen die neuen Hexen das Taufritual über sich ergehen lassen.

Prominente landen im Schandbrett

Was ein Spektakel das neuerliche Ortsgericht in Allmendshofen der Hans Heini Narro am Mittwochabend. Im Schandbrett die beiden Bürgermeister Josef Herdner (Furtwangen) und Severin Graf (Donaueschingen). Ankläger war Ortsrichter Dedelius (Wolfgang Gut) und Verteidiger Victor von Scheffel (Bernd Wild).

Hat Nerven, Furtwangens Bürgermeister Josef Herdner (links) mit seinem Fläschchen Quellwasser aus Furtwangen. Daneben Severin Graf.
Hat Nerven, Furtwangens Bürgermeister Josef Herdner (links) mit seinem Fläschchen Quellwasser aus Furtwangen. Daneben Severin Graf. | Bild: Roger Müller

Viele Besucher

Über 250 Besucher säumten den Quelltopf um die Juniperusquelle, die Kueseckel Musik vom Frohsinn und die Furtwanger Zunftkapelle sorgten für den musikalischen Rahmen.

Zahlreiche Besucher verfolgen das Spektakel an der Allmendshofener Juniperusquelle.
Zahlreiche Besucher verfolgen das Spektakel an der Allmendshofener Juniperusquelle. | Bild: Roger Müller

Dann aber wurden die beiden Delinquenten im Schandbrett zur Quelle gebracht. Die Anschuldigungen wogen schwer. Nicht nur das Furtwangens Bürgermeister im Winter ohne Schuhe und Socken Schnee schippen soll, sodass sich schon manch ein Einwohner Sorgen um die geistige Verfassung des Schultes machte, vielmehr geht es natürlich auch um den Ursprung der Donauquelle.

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Doch der Ortsrichter Dedelius sprach sich an dieser Stelle nicht etwa für Donaueschingen aus, „wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte“ und so wurde kurzerhand durch den Ortsrichter Dedelius die Juniperusquelle zum Ursprung der Quellen überhaupt erkoren.

Ortsrichter Dedelius (Wolfgang Gut) beim Verlesen der Anklage.
Ortsrichter Dedelius (Wolfgang Gut) beim Verlesen der Anklage. | Bild: Roger Müller

Doch da war ja auch noch der zweite im Schandbrett: Severin Graf. Ihm wurde zur Last gelegt, aufgrund seiner politischen Gesinnung zu viel grünen Tee zu trinken. Des Weiteren soll er bei Empfängen nicht nur omnipräsent sein, sondern auch noch immer der erste am Büfett bei Häppchen und Schnittchen.

Als Bürgermeister in Aasen

Der dritte Anklagepunkt war dann noch der Umstand, dass er als Bürgermeister in Aasen wohnt, und nicht wie beispielsweise im neuen Konversionsgelände. Natürlich gestanden die Beiden alle Anklagepunkte, und bettelten dann im Anschluss um Gnade. Doch da zeigten sich Ankläger Dedelius und selbst Fürsprecher Victor von Scheffel mit dem Bitten um Gnade nicht zufrieden.

Aufgrund zahlreicher Textaussetzer mussten sie sehr zur Freude des Publikums ihr eigentlich auswendig zu lernendes Sprüchlein gleich viermal wiederholen. Zudem mussten sie zusagen, einen Teil der Zeche bei der anschließenden Feier, sowie einen kräftigen Schluck aus dem Krug mit Wasser aus der Juniperusquelle nehmen.

Auf dünnem Eis

Und schon begab sich Furtwangens Bürgermeister neuerlich auf dünnes Eis. Er zückte kurzerhand ein Fläschchen aus der Hosentasche, mit dem für seinem Dafürhalten Wasser aus dem vermeintlichen Donauursprung in Furtwangen, welches er lieber trinken wollte, als das Wasser aus der Juniperusquelle.

Großzügig wurde vom Ortsrichter darüber weggesehen, und auch Herdner nahm wie Graf einen kräftigen Schluck aus dem Krug mit Wasser aus der Juniperusquelle. Doch das war es noch nicht mit der Allmendshofener Fastnacht, am Samstag geht es zum großen Ball in den Adler unter dem Motto „Wild wild West“.