Grüningen fest in Hexenhand
Eine volle Haselbuckhalle lockte nicht nur die Grüninger, sondern auch Besucher anderer Narrenzünfte zum Hexenball der Rebberghexen. So etwa den Narrenverein Hubertshofen sowie die Buchberghexen aus Aufen, die Patenzünfte sowie der Narrenverein Rötenbach, die Gettizunft.
Mit dem traditionellen Hexentanz der Rebberghexen startete das Programm des Abends. Weiter ging es mit einigen Sketchen, einstudiert von den Programmhexen. Die Feuerfunken aus Rötenbach heizten mit ihrem Gardetanz ein. Ein Höhepunkt des Hexenballs war eine Turneinlage des TV Donaueschingen.
Das Programm endete schließlich mit dem Damen- und Männertanz der Rebberghexen. Danach wurde in der Haselbuckhalle bis spät in die Nacht gefeiert.
Neudingen sorgt mit Wissenschaft für Spaß
Die Klosternarren hatten zum Zunftball geladen und die freien Sitzplätze waren in der Mehrzweckhalle im Nu besetzt. Wer nicht stehen wollte, nahm auf den Bänken entlang der Fensterreihe oder auf dem Fenstersims Platz. Auch von dieser Position war es möglich, dem Geschehen auf der Bühne gut zu folgen. Abstriche am Zunftball machte das Servicepersonal hinter der Theke, welches aufgrund der vielen Verpflegungswünsche kaum zur Ruhe kam.
Zum Auftakt stimmten die närrischen Millibach-Musikanten aus Neudingen ein. Der statuarische Teil der Ehrungen folgte. Eigens hierfür gekommen war Volker Ositschan, der in seiner Funktion als Präsidiumsmitglied der Schwarzwälder Narrenvereinigung den Verbandsorden in Bronze an Bernd Laufer errichte. Der langjährige Elferrat ist bis heute ein Aktivposten während der Vorbereitung von Veranstaltungen.

Vereinsehrungen für zehn Jahre aktives Klosternarrendasein gab es für Heidi Willems, Nadine Bönecke und Uwe Münzer. Doppelt so lange wirken bereits Tanja Keller-Lachmann, Melinda Kehle Marlies Hoff und Silvia Weber mit.
Eine besondere Ehrung für 40-malige Beteiligung am Klosternarrentanz ging an Andrea Singer. Die leidenschaftliche Tänzerin ließ es sich nicht nehmen, ihren Auftritten im Klosternarrentanz einen weiteren hinzuzufügen. Neues Ehrenmitglied ist Andrea Moerna, die ihre Funktion als Obfrau der Hästräger an Heidi Willems und Luisa Gut übergab.
Jetzt geht die Show los
Das eigentliche Showprogramm begann mit dem Gardetanz, der die ohnehin gute Stimmung weiter in die Höhe trieb. Weitere Sketche, humorvolle theatralische Szenen und Tanzauftritte folgten. Einen davon legten auch ehemalige Gardemädels aufs Parkett. Das Publikum forderte mehrfach am Abend lautstark die Zugaben ein, die es gerne bekam.
Beim wortreichen Auftritt von Frank Feder und Mathias Huber blieb kein Auge trocken. In der Pause fand der Losverkauf für den Narrenbaum statt. Einer der Höhepunkte im zweiten Teil war der Auftritt der Rotaugen, der sich längst im Herzen der Neudinger Saalfasnet etabliert hat.
Die Villinger Pächter des Donauabschnitts in Neudingen traten mit dem Neudinger Hermann Unold auf. Inhaltlich setzen sie einen ihrer gesanglichen Schwerpunkte auf den bevorstehenden Abschied von Klaus Münzer in seiner Funktion als Ortsvorsteher.
Besuch aus Gutmadingen

In das wissenschaftliche Reich von Albert Einstein entführte der Elferrat mit seinem Tanz. Der Tanz gefiel offenbar einem Raben aus der benachbarten Zunft vom Narrenverein Krähenwinkel derart gut, dass er pünktlich zum Ende der Zugabe auf der Bühne landete. Lautstarker Beifall brandete auf, den die traditionell in großer Anzahl vertreten Gutmadinger Gäste vom befreundeten Narrenverein wohlwollend zur Kenntnis nahmen. Es folgte die finale Verlosung der Preise, ehe die Party bis in die frühen Morgenstunden ihren Lauf nahm.
Aasener Dreschschuppen wird zum Dschungelcamp
Giftige Tiere, Ekelprüfung und Regenwald-Atmosphäre – all das gab es am Samstag nicht etwa irgendwo im Amazonas, sondern beim Aasener Musikerball im Dreschschuppen. Dazu hatte der Musikverein Aasen geladen.
Unter dem Motto „Ich bin ein Narr, holt mich hier raus!“, wurde der Schuppen in den australischen Dschungel verwandelt. Vor der Bar konnten sich die Narren dann den Dschungelprüfungen stellen. Währenddessen wurde auf der Bühne ein abwechslungsreiches Programm mit Tänzen, Sketchen und lustigen Showeinlagen für die vielen Zuschauer geboten.
In Hubertshofen ist Heavy Metal angesagt
Ein Feuerwerk der guten Laune brannten die Hubertshofener Waldwinkel-Narren bei ihrem bunten Abend unter dem Motto „Heavy Metal“ ab. Bereits bei der Begrüßung, begleitet durch die Fasnetmusik, hatten Isabell Wiedemer, Christian Knöpfle und Lother Grimm das Publikum im komplette gefüllten Bürgersaal auf ihrer Seite.

Jedes Stück im Waldwinkel-Fundbüro von Andreas Schmid und Andreas Wiehl erzählte eine Geschichte und so manches Fettnäpfle kam an die Oberfläche.
Beim Auftritt „Heavy Metal unplugged“ berichtete das Chörle darüber, was Männer nicht können und wie man Pfunde abbauen kann. Standesgemäß tanzten die Gardemädchen zu „Highway To Hell“ von AC/DC. Die Lustigen Drei (/Beate Schrenk, Birgit Tritschler und Elisabeth Matt) gaben im A-Capella-Gesang einen Rückblick auf das Leben eines Gockels, der nun leider tot ist.

In den Auftrittspausen sorge DJ Güner dafür, dass die Stimmungskurve nicht abflachte. Die Badmilli-Hexer präsentierten ein Best Of ihrer Auftritte der vergangenen 20 Jahre in Kurzform. Auf der Bühne drehten Fahrräder und Traktoren die Runde und es gab reichlich Konfetti, eine Sache für die Putzkolonne.
Letzter offizieller Punkt war das Heavy-Metal-Quiz des Narrenrats. Johannes Preis, Stephan Storm von den Rebberghexen, Robert Widowitch von den Hans-Heini-Narro und Ortsvorsteherin Monika Winterhalder mussten anhand von eigens kreierten Emojis Musiktitel erraten. Am Ende hatte Johannes Preis die Nase vorn.
Doch damit war der Abend noch nicht zu Ende. Die Grüninger Patenzunft enterte die Bühne für einen Überraschungstanz.
Ideenreichtum beim Bunten Abend in Wolterdingen
Witzig, pfiffig, spritzig und leicht verdaulich: Der Bunte Abend des Immerfrohs bot wieder eine tolle Mischung aus Sketchen, Tänzen und Showeinlagen. Dies genossen über 300 Gäste, welche die gut 50 Akteure mit sehr viel Applaus und Zugeabrufen belohnten.

Das dreieinhalbstündige Programm überzeugte mit viel Ideenreichtum. Der erste Vorstandssprecher des Narrenvereins, Jörg Holik, lud zu Beginn der Traditionsveranstaltung zum Singen, Schunkeln und Lachen ein.
Und dies ließ sich auch Donaueschingens Bürgermeister Severin Graf, der erstmals in Wolterdingen war, nicht zweimal sagen. Sein Fazit kurz vor Mitternacht: „Es waren unterhaltsame, originelle, tolle und abwechslungsreiche Beiträge. Und es ist schön, dass – wie man sehen kann – auch Nachwuchs da ist.“

Zum Auftakt gehört auch nach 159 Jahren der Einmarsch der Immerfroh-Schar. Diese hatte einen Generationswechsel zu verzeichnen. Die Garde hat sich mit sieben 14- bis 19-jährigen Mädchen neu formiert. Organisatorin und Choreografin ist Sarah Götz.
Grund: „Wir vier haben den Garde-TÜV nicht mehr bestanden“, erklärte Jasmina Schrenk, die auch wieder gekonnt durch den Programmabend führte, mit einem Augenzwinkern. Und diese zeigten zwei tolle Tänze. Sie nahmen auch noch Peter Schropp, Ernst Zwick und Patrick Egle, bei einem Telefonanruf auf die Schippe.
Auch der Weiherhexennachwuchs erfreute mit einem Piratentanz. Matthias Günther erzählte über seine Erlebnisse beim Narrenblattverkauf und Svenja Held spielte mit einem Tinder-Sketch. Mehr als gelungen war auch der Almabtriebstanz der Zindelsteiner und Hexenfrauen, sowie der akrobatische Showtanz der Hexen mit Jörg Holik als Macher. In der Pause und nach dem Programm gaben die Musiker von Alpen Roxxx ordentlich Gas.
In Aasen feiern die Frauen
Wenn die Aasener Landfrauen zum Närrischen Dämmerschoppen einladen, dann ist mit einem vollen Haus zu rechnen. Und so war es dann auch. Wieder war der Musikschoppen voll besetzt. Seit einigen Jahren schon funktioniert das und der Schuppen wird immer voller. Traditionelles, Tanz und witzige hintergründige Sketche stehen für diesen Erfolg.

Fester und äußerst erfolgreicher Programmpunkt ist Brigitte Hall als Fräulein Maier. Die Hundertjährige erzählt auf Aasemerisch von ihrem Alltag, baut köstliche Pointen auf – und löst Lachsalven aus. Der Abend ist wieder ein voller Erfolg.

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