Riesengroß war am Wochenende der Andrang bei der Fürstenberg Weihnachtswelt im Donaueschinger Marstall. Insbesondere am frühen Abend des Freitags und Samstags war die Besucherresonanz so groß, dass sich vor dem Kassenhäuschen lange Warteschlangen bildeten.

Ein Blick auf die Kennzeichen der rund um den Marstall geparkten Autos machte deutlich, dass der Einzugsbereich der fürstlichen Veranstaltung wie zu alten Zeiten enorm war.

Nicht nur Kennzeichen aus dem Rottweiler-, Lörracher- und Tuttlinger Raum und dem Bodensee waren zu entdecken, selbst Besucher auch aus der angrenzenden Schweiz und dem Elsass waren unter den begeisterte Gäste auszumachen. Selbst Schlagersänger Patrick Lindner war unter den Gästen zu finden. 

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„Die diesjährige Auflage ist ein Riesenerfolg“ freute sich Fürstin Massimiliana zu Fürstenberg am Sonntagmittag und fügt hinzu: „Die Besucher sind vom einmaligen weihnachtlichen Ambiente total begeistert. Viele äußerten sogar, dass unsere Weihnachtswelt zu den schönsten Märkten überhaupt gehört.“

Im Gegensatz zu den Vorjahren waren es allerdings nicht mehr ganz so viele Aussteller, nur rund 80 Händler waren dieses Jahr bei der fürstlichen Weihnachtswelt vertreten, darunter allerdings etliche Neulinge. Zusammen mit dem Umstand, dass einem Großteil der Händler von den Organisatoren Massimiliana Fürstin zu Fürstenberg und Kerstin Tritschler bewusst neue Standplätze zugeteilt worden waren, konnten dieses Jahr selbst Weihnachtswelt-Stammbesucher neben Altbekanntem viel Neues entdecken.

Heiko Hall ist mit seinen handgefertigten Krippen aus Aasen mit bei der Weihnachtswelt dabei.
Heiko Hall ist mit seinen handgefertigten Krippen aus Aasen mit bei der Weihnachtswelt dabei. | Bild: Roland Sigwart

Die Händler selbst zeigten sich mit Resonanz und Umsatz durchweg zufrieden. Alle machten bei den Besuchern einen gewissen Nachholbedarf aus und auch das Bedürfnis, trotz wirtschaftlich enger sitzendem Portmonee sich einfach etwas Schönes zu gönnen. Aber auch die persönlichen Gespräche direkt mit dem Kunden und deren unmittelbare Resonanz bewerteten die Aussteller als überaus positiv.

Eine besondere Dekoration: Dieses Mal hängen die Weihnachtsbäume im Geweihgang von der Decke.
Eine besondere Dekoration: Dieses Mal hängen die Weihnachtsbäume im Geweihgang von der Decke. | Bild: Roland Sigwart

Die meist beachtete Ecke bildete bei der Fürstenberg-Weihnachtswelt wie jedes Jahr der prächtig geschmückte Geweihgang, der dieses Mal vom Fürstenhaus ganz in stimmungsvolles rotes Licht getaucht worden war und mit üppiger Deko von der Decke herunter noch mehr als sonst glänzte. Die Handys der Besucher wurden gleich tausendfach gezückt. Es klickte unaufhörlich und etliche erfreute Laute der Entzückung waren die ganze vier Öffnungstage über auszumachen.

Matthias Laubis und „The Brass Makers“ sorgen am Sonntag Nachmittag in der Anspannhalle für stimmungsvolle Weihnachtsklänge.
Matthias Laubis und „The Brass Makers“ sorgen am Sonntag Nachmittag in der Anspannhalle für stimmungsvolle Weihnachtsklänge. | Bild: Roland Sigwart

Den schönste Arbeitsplatz hatte während der vier Markttage daher auch wohl der Donaueschinger Musiker Sebastian Schnitzer, der eben exakt im Geweihgang mit seinem Klavierspiel die Besucher verzauberte. Mit den Auftritten der Parforce-Horngruppe Schwarzwald-Baar gemeinsam mit dem Hegering, der Gruppe „Weihnachtsfr(i)schen, „3Baar“, „Blosmaschii“ und den „Brass Makers“ wurde den Besuchern das ganze Wochenende über auch etliche musikalische Auftritte serviert.

Nicht zuletzt hatten aber auch die aller jüngsten Gäste jede Menge Unterhaltung. In der Anspannhalle scharten sich die kleinen um den frechen Gaukler und Zauberer „Orlando von Godenhaven“ und im Stallbüro fand die „Märchenerzählerey von Jonathan“ viel Zuspruch.

Vor den Türen des neuen Hofcafés, das der Hof Bogenschütz und die Bäckerei Schmid gemeinsam betreiben, gibt es leckeres Weihnachtsgebäck.
Vor den Türen des neuen Hofcafés, das der Hof Bogenschütz und die Bäckerei Schmid gemeinsam betreiben, gibt es leckeres Weihnachtsgebäck. | Bild: Roland Sigwart