Wer von Pfohren nach Donaueschingen fährt, der muss derzeit doppelt aufpassen. Gleich zweimal blitzt es an der Ortsdurchfahrt. Die erste, fest installierte Blitzersäule steht auf Höhe der Bushaltestelle, nach der Abzweigung Immenhöfestraße.
Neu ist jedoch der zweite Blitzer, ein mobiles Gerät. Der wartet etwa hundert Meter weiter am rechten Fahrbahnrand. Die zwei Blitzer sollen dafür sorgen, dass sich Autofahrer auch wirklich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten.

„Grund für den Aufbau der semistationären Geschwindigkeitsmessanlage sind Beschwerden der Anlieger, die vermehrt feststellen, dass Verkehrsteilnehmer kurz vor der stationären Messanlage abbremsen, um unmittelbar nach der Messanlage wieder zu beschleunigen. Um diesem Fehlverhalten entgegenzuwirken, wurde, quasi als erzieherische Maßnahme, dieses Vorgehen gewählt“, so Beatrix Grüninger, Pressesprecherin der Stadt Donaueschingen.
Noch keine Zahlen über Geschwindigkeitsübertretungen
Ob die ungewöhnliche Kombination der beiden Blitzer ihren Zweck erfüllt, ist noch nicht klar. Wie oft es letztendlich geblitzt hat und wie sich die Geschwindigkeitsübertretungen auf die beiden Blitzer verteilen, dazu konnte die Stadt noch keine Angaben machen. Und auch Beschwerden von Autofahrern, die von einem oder gar beiden Blitzer erwischt wurden, seien bei der Stadt nicht eingegangen.
Klar ist jedoch, der mobile Blitzer soll noch etwas bleiben: „Die semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage soll voraussichtlich noch bis zum 8. Juni 2022 aufgebaut bleiben. Änderungen bleiben jedoch vorbehalten“, so Grüninger.