Einer der Hingucker in der Donaueschinger Innenstadt ist der Diana-Brunnen vor dem Fürstenberg Bräustüble. Wenn im Sommer die Temperaturen nach oben klettern, dann sitzen die Menschen gerne neben dem plätschernden historischen Bauwerk und genießen ein kühles Getränk. Diesen Sommer war das allerdings anders. Und auch jetzt liegt der Brunnen vom Regenwasser abgesehen, auf dem Trockenen. Was ist da los?

Zuständig für den Brunnen ist die Fürstenberg-Brauerei. Deren Pressesprecherin Ilona Zimmermann erklärt: „An dem denkmalgeschützten Diana-Brunnen müssen Reparaturen vorgenommen werden, für die wir noch in der Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt sind.“

Noch eine Weile ohne Wasser

Der Brunnen wird voraussichtlich noch eine Weile ohne Wasser auskommen müssen: „Wir gehen davon aus, dass wir die notwendigen Arbeiten im nächsten Frühjahr starten können“, so Zimmermann weiter.

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Das Bauwerk befindet sich bereits seit 1907 an Ort und Stelle und hat seinen Ursprung in den Besuchen von Kaiser Wilhelm II. in Donaueschingen. Zwischen 1900 und 1914 war er oft bei Fürst Max Egon II. zu Besuch. Dabei ging es auch des Öfteren mal auf die Jagd. Der Fürst zu Fürstenberg hatte schließlich die Idee, dem Kaiser einen Brunnen zu stiften. Gefertigt wurde der schließlich von Bildhauer Wilhelm Sauer.

Die Skizze vom Kaiser selbst

Die Skizze zur Vorlage stammte dabei vom Kaiser höchstpersönlich. Er habe mit einigen Strichen eine Diana auf Brunnensockel skizziert. Max Egon II. notierte daneben, dass der Entwurf von Wilhelm II. stammte. Nach mehreren Entwürfen folgte schließlich die Einweihung am 15. Dezember 1907.

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Und schließlich kam auch der Kaiser, um sich den Brunnen anzuschauen. Mit einem Sonderzug erreichte er am 8. Mai 1908 den Donaueschinger Bahnhof. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte die Stadtkapelle.