Ein Wolf ist bei Geisingen unterwegs. Erstmals hatte ihn eine Wildtierkamera am 26. Juli dokumentiert. Es folgten weitere Aufnahmen im August. Nun gibt es eine weitere Entwicklung in der Sache.

Am 6. September wurde der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg, die mit dem Wolfsmonitoring betraut ist, ein totes Damwildkalb mit Rissverdacht aus der Geisingen gemeldet.

Wie das Umweltministerium jetzt informiert, ist es bestätigt, dass ein Wolf das Tier getötet hat: „Die Untersuchung genetischer Abstrichproben am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik wies nun den Wolfsrüden GW4389m (Haplotyp HW02) als Verursacher nach“, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.

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Erster Nachweis dieses Wolfes

Es handle sich hierbei um den ersten genetischen Nachweis dieses Wolfes. Seine Herkunft konnte nicht genauer nachvollzogen werden. „Ob sich dieser Wolf langfristig in der Region aufhalten wird, kann nur über weitere Hinweise näher untersucht und aktuell nicht prognostiziert werden“, heißt es weiter. Die Gemeinde Geisingen liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald.

In Furtwangen stand ein Wolf unter Verdacht, drei Kälber getötet zu haben. Darüber gibt es jetzt neue Erkenntnisse.

Tote Schafe in Donaueschingen

Am 2. Oktober wurden der FVA zwei tote Schafe aus Donaueschingen gemeldet. Die Tierkörper werden am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg (CVUA) pathologisch untersucht. Genetische Abstrichproben werden am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik untersucht.

Laut Umweltministerium könne ein Wolf als Verursacher zum aktuellen Zeitpunkt weder sicher ausgeschlossen noch bestätigt werden.

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