Einschneidende Veränderungen im Alltag verunsichern viele Menschen. „Doch im Grunde genommen sind es doch Beziehungen mit Menschen, die im Leben wichtig sind“, sagt die Leiterin des Mehrgenerationenhauses, Martina Ott. An der Schulstraße müssen die direkten Kontakte im Moment reduziert werden. Umso wichtiger sei es, dass die Beziehungen greifbar und niedrigschwellig blieben.

Seit dem vergangenen Jahr leitet Martina Ott das Mehrgenerationenhaus in Donaueschingen in der Schulstrasse.
Seit dem vergangenen Jahr leitet Martina Ott das Mehrgenerationenhaus in Donaueschingen in der Schulstrasse.

Ganz verschiedene Gruppen haben im Mehrgenerationenhaus eine Bleibe gefunden: Dazu gehören Gesprächscafé, Elterntreff und Stillgruppe ebenso wie Lachyoga, Mundarttreff und Selbsthilfegruppen. Letztere trafen sich bis Ende November noch persönlich. „Die einzelnen Gruppen halten jedoch weiterhin den Kontakt auf Distanz“, sagt Ott.

Hebamme ist weiter ansprechbar

So sei beispielsweise die ausgebildete Hebamme der Stillgruppe für diesen Kreis weiterhin ansprechbar. Das sei wichtig, da es zunehmend junge Mütter gebe, die im Wochenbett keine Betreuung finden konnten. Für diverse Familienthemen ist beim Elterntreff auch nach wie vor die Gruppenleitung ansprechbar. Zur Unterstützung der Familien konnten noch im November neun neue Babysitter ausgebildet werden, die auf Anfrage auch vermittelt werden.

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Fortgesetzt werden die Online-Seminare für Eltern. Für die sechs Abende im Herbst mit dem Thema Homeschooling habe es von den Teilnehmern viel Lob gegeben. Da die Kurse schnell ausgebucht waren, sind für das erste Quartal weitere Elternseminare zum Thema Kinderängste und nochmals zum Lernen geplant. Angebote im Mehrgenerationenhaus sind generationsübergreifend gedacht. Der Tafelladen als Angebot für Menschen mit geringem Einkommen ist derzeit geschlossen.

Beratungen in der Regel am Telefon

Durch die Caritas als Träger hat Ott viele Möglichkeiten zur Sozial- und Lebensberatung, wie etwa für Schwangere oder Menschen in finanziellen Engpässen. „Diese Beratungen können wir weiter vermitteln“, sagt sie. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt per Telefon oder E-Mail. Beratungen finden am Telefon statt, in Einzelfällen auch persönlich.