Gegen den Leerstand in der Stadt wird gekämpft. Und tatsächlich gibt es etliche leerstehende Geschäfte, die sich bereits wieder mit Leben füllen, und weitere, die schon eine neue Nutzung in Aussicht haben.
So ähnlich war es auch mit dem Leerstand direkt neben Karls Deli, der früheren City-Pizzeria in der Karlstraße. Hier sollte ein Pop-Up-Store rein. Was das ist? Es handelt sich dabei um Läden, die nur einen kurzen Zeitraum betrieben werden. Nach einer zeitlichen Frist folgt dann ein anderes Geschäft. In der Regel handelt es sich dabei um Nischen, die regional verkaufen.
Förderung des Landes wird gebraucht
Die Krux an der Sache: Finanziert werden soll der Store durch Fördermittel vom Land. Die gibt es jedoch nur für einen Leerstand pro Kommune und auch nur für kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg. Mindestens ein Jahr und maximal zwei Jahre kann ein Unternehmen von diesem Zuschuss profitieren.
Auch erste Nutzer standen bereits fest. Jetzt ist die Sache allerdings geplatzt, sagt City-Managerin Christine Neu. Das Wirtschaftsministerium hat die Förderung für das Vorhaben abgelehnt. Ein bis zwei Jahre hätte man davon profitieren können.
„Wir haben versucht, da noch eine Runde zu drehen“, sagt Neu. Es sei aber nichts zu machen gewesen. Das Verfahren, um die Fördergelder zu bekommen, sei zu hochschwellig, erklärt Neu. Etliche Tage habe sie an dem Antrag gearbeitet – schlussendlich sei leider nichts daraus geworden.
Was sich in Donaueschingen tut
Der Blick richte sich dennoch nach vorne. Immerhin ist an vielen prägnanten Stellen in der Karlstraße Leerstand gefüllt worden. So herrscht in Schmolls Herrenmode wieder Leben, nachdem dort das Geschäft Massnahme eingezogen ist.
Und in den Räumen der ehemaligen City-Pizzeria haben sich die Brüder Niklas und Jason Grom, die in Aasen die Burg betreiben, ein weiteres Standbein mit Karls Deli geschaffen.