Der malerische Innenhof des Quellhöfle muss genutzt werden. Und das in einer würdigen und erfolgreichen Weise. Dazu hat sich Besitzer Tilmann Rothweiler etwas ausgedacht und auch schon präsentiert: Mit Stefan Baur, Friedrich Hucke und Marius Simon kam ein Trio an den Start, dass den Hof neu beleben wollte. Gastronom, Künstler und Handwerker – um eine kreative Mischung an einem lauschigen Platz zu schaffen. So der Plan.
Gastronom fehlt
Wie so oft, spielt bei dessen Verwirklichung auch das Schicksal noch eine Rolle. Denn was dem Konzept nun fehlt, ist der Gastronom. Koch Marius Simon ist ausgestiegen. Allerdings nicht, weil er nicht an das Konzept glaubt: „Er hat leider familiäre Gründe und muss sich kümmern“, erklärt Rothweiler. „Wirtschaft im Quellhöfle“ und „Weinstube im Quellhöfle“ – so sollte das neue Angebot heißen.
Auf der Suche
Der ist jetzt auf der Suche, um die Lücke wieder zu füllen. Und zwar nicht mit irgendeinem Angebot: „Ich brauche genau den Gastronomen, der das mitlebt.“ Es soll keine Kebap-Bude werden, könne aber schon eine Gastronomie anderer Art sein. Für den Start stand schon alles bereit: „Die Räume sind schon fertig eingerichtet.“ Rothweiler habe zwei Interessenten und befinde sich in Gesprächen: „Das Konzept ist sehr gut.“ Stefan Baur hat bereits seit Juli geöffnet und fertigt individuelle Bilderrahmen, Künstler Friedrich Hucke wird seine Räume im Quellhöfle im August öffnen.
Das Quellhöfle
Das Quellhöfle-Ensemble wurde 1982 von Eckart Rothweiler leerstehend und abbruchreif erworben. Daraufhin wurden die drei alten Gebäudeteile unter Denkmalschutz gestellt und saniert. Die beiden neuen Flügel wurden angebaut und so ein Hof angelegt. 2011 übernahm sein Sohn Tilmann Rothweiler das Ensemble. Ein Teil der Wohnungen wurde saniert, das Quellhöfle weiter entwickelt. Verschiedene Gastronomien waren darin, in den Räumen von Hucke befand sich zuletzt eine Sisha-Bar.