Neues Leben in der Linde: Roberto Da Ros und sein Sohn Marco als Inhaber betreiben ab sofort eine Osteria Veneta mitten im Herzen von Donaueschingen. Bisher liefen Gaststätte und Hotel an der Ecke Karl-/Max-Egon-Straße unter einer Regie. Jetzt haben Micha und seine Frau Martha Rust das Restaurant verpachtet.

Das könnte Sie auch interessieren

Dass die Da Ros‘ das Restaurant unterhalten, liegt maßgeblich an der räumlichen Nähe zum seit 2015 bestehenden Gran Café Vittoria in der Karlstraße. „Wenn der Standort drei Kilometer weiter weg gewesen wäre, hätten wir es wohl nicht gemacht“, sagt Roberto Da Ros. Die Lage in der Innenstadt sei super. Nun wolle man dort erst einmal langsam anfangen mit einem Abholservice, später mit einem Lieferservice.

Roberto Da Ros (links) betreibt das Gran Café Vittoria sowie die Osteria Veneta im Linde-Gebäude. Koch in dem Restaurant ist der ...
Roberto Da Ros (links) betreibt das Gran Café Vittoria sowie die Osteria Veneta im Linde-Gebäude. Koch in dem Restaurant ist der 47-jährige Alex Ceccon (rechts), der im italienischen Treviso geboren wurde und in Venedig lebt. | Bild: Singler, Julian

Wie die Philosophie der Osteria Veneta aussieht? Das Konzept ist sehr eng mit der italienischen lokalen Küche verbunden. Aus diesem Grund wollte Da Ros laut eigener Aussage auch einen Koch, der sich damit auskennt und identifiziert. Das Restaurant arbeite mit frischen, hochwertigen Zutaten, die gleichzeitig zu „normalen“ Preisen zu genießen seien. Auf der Speisekarte, die klein gehalten werden soll, finden sich Pasta, Fisch, Fleisch sowie Vorspeisen. Dazu gibt es beispielsweise Wein. „Die Karte wird wöchentlich wechseln. Samstags und sonntags bieten wir dazu zwölf verschiedene Pizzen an“, schildert der Gastronom.

Viele Spekulationen

Zuletzt war über die Donaueschinger Traditionsadresse, die es bereits seit dem Jahr 1827 gibt und die nach dem großen Stadtbrand in ihrer heutigen Form erbaut wurde, wild spekuliert worden. Das Hotel habe Corona nicht überlebt, sei geschlossen und werde auch nie wieder aufmachen. Doch alles Makulatur, denn Martha und Micha Rust, denen das Hotel seit 1998 gehört, haben das Restaurant nun als Bestandteil des Hotels verpachtet. Dass Restaurant-Gäste von auswärts die Möglichkeit haben, direkt vor Ort ein Hotelzimmer zu nehmen, sieht Roberto Da Ros übrigens als zusätzlichen Pluspunkt für seine Osteria Veneta.