Hannah Schedler

Ein neuer auf einer spontanen Eingebung beruhender Name steht an dem Ladenfenster der Zeppelinstraße 8. Aus dem „Alles-fürs-Kind“ wurde das „Herzstück„. Doch das Sortiment bleibt das Gleiche, sagt Ladenbesitzerin Cordula Slaby: von gebrauchter Kinderware über Spielsachen bis hin zum Babyzubehör. Es werde weiterhin saisonale Ware geben, so die Inhaberin: „Im Prinzip bleibt alles beim Alten. Mit der Ausnahme, dass wir auch gebrauchte Frauenkleidung anbieten.“

Weiter erläutert Slaby: „Ich war schon längere Zeit auf der Suche nach einem Laden. Meine Kinder wurden selbstständiger und Langeweile packte mich.“ Die Idee für ihr „Herzstück„ sei aufgekommen, als sie die aussortierte Kleidung ihrer Kinder verkaufen wollte. „Als die Vorbesitzerin Kirstin Senger mir mitteilte, dass sie altersbedingt aufhören möchte, hatte ich einen spontanen Einfall“, erzählt Slaby. „Es ging alles ganz schnell. Nach einer Woche habe ich den Entschluss gefasst, dass ich den Laden übernehmen möchte.“ So sei es dann am 5. September zur Eröffnung des Geschäfts gekommen, sagt die gelernte Steuerfachwirtin.

Vorbesitzerin Kirstin Senger hatte den Laden 23 Jahre lang

Mit den Eischränkungen Die Vorbesitzerin war dankbar für den nahtlosen Übergang, denn durch die Corona-Schließung sei sie hart getroffen worden: „Nach 23 Jahren musste ich auf erst mal unbestimmte Zeit meinen Laden verlassen“, sagt Kirstin Senger. Deshalb habe sie den Entschluss gefasst aufzuhören.

Cordula Slaby hingegen berichtet, dass die Corona-Pandemie kaum Wirkung bei der Kundschaft zeige: „Beklagen können wir uns nicht, der Laden läuft gut an.“ Die Kundschaft fühle sich sehr wohl. „Es gibt Kinder, die spielen hier zwei Stunden, es ist wie ein Wohnzimmer“, berichtet Cordula Slaby. Zudem habe sie durch den Wegfall von Kleiderbasaren und Flohmärkten eine Flut an Ware: „Es kommen Leute mit gepackten Kisten, auf denen Flohmarkt steht“, sagt sie. Besonders stolz mache sie die Wohlfühlatmosphäre in ihrem Geschäft und nennt ein Beispiel: „Auch die Mütter fühlen sich wie zuhause und räumen danach auf.“