Das Betriebsgebäude der Donaueschinger Wasserwerke in der Villinger Straße soll saniert und umgebaut werden. Die Arbeiten sind auch schon gestartet, das komplette Dach des Gebäudes ist bereits abgebaut – damit kam aber auch der Ärger.

„Bei den Zimmermanns-Arbeiten haben wir Probleme bekommen“, erklärte Oberbürgermeister Erik Pauly den Stadträten. Am 14. März haben man den Auftrag vergeben, die betreffende Firma hat jedoch kurzfristig um die Auflösung des Vertrags und einen Aufhebungsvertrag gebeten.

Ohne Dach – dann kommt der Sturm

Das wurde besonders zum vergangenen Sturm schwierig. Das Unwetter sorgte für gesperrte Straßen und entwurzelte ganze Bäume. Die Abbruch- und Rückbauarbeiten am Wasserwerk-Gebäude waren zu diesem Zeitpunkt bereits fertig. Mit der Konsequenz, dass der Bau auf dem Dach lediglich mit einer Plane abgedeckt war, als der Sturm über die Baar fegte. „Das Dach muss schnell wieder drauf“, so Pauly.

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Durch den Sturm und den starken Regen habe man schwere Schäden erlitten: „Der Punkt ist, wie wir schnell wieder ein Dach bekommen.“ Die Mitarbeiter des Eigenbetriebs Wasserwerk seien dabei teilweise in anderen Gebäude der Stadt untergebracht.

In der Sache war also höchste Eile geboten. Der Oberbürgermeister habe sich daher in einer Eilentscheidung dazu entschlossen, die Arbeiten an eine andere Zimmerei zu vergeben.

Gibt es Schadensersatz?

Bei solch einer Angelegenheit steht auch die Frage nach einer Schadensersatzforderung im Raum. Aufgrund der notwendigen Eile, sei die Sache jedoch bereits gelöst worden: „Es gab gewisse Blickwinkel. In Anbetracht der Tatsache, dass die Wasserwerke ohne Dach dastehen, wollten wir keinen Rechtsstreit vom Zaun brechen“, erklärte Erik Pauly. Daher habe man mit dem betreffenden Unternehmen einen Aufhebungsvertrag geschlossen.

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