Die Diskothek Okay im Donaueschinger Gewerbegebiet, ist nun über 35 Jahre ein fester Bestandteil der lokalen Partyszene. Seit der Gründung 1989 hat sich der Tanztempel als eine der führenden Veranstaltungsorte für Musik- und Tanzbegeisterte jeden Alters etabliert.

Mit ihrem einzigartigen Ambiente und einer vielfältigen Auswahl an Musikgenres bietet die Diskothek ein unvergessliches Erlebnis für Besucher jeden Alters.

Das Erfolgsgeheimnis liegt nicht nur in der langen Tradition, sondern auch an der Fähigkeit, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und den sich ändernden Trends anzupassen. Durch regelmäßige Renovierungen und Aktualisierungen von Sound- und Lichtanlagen bleibt die Diskothek stets auf dem neuesten Stand der Technik.

Der Villinger Felix Armbruster rückt am Lightpult die Tanzfläche in das richtige Licht.
Der Villinger Felix Armbruster rückt am Lightpult die Tanzfläche in das richtige Licht. | Bild: Roger Müller

Den Staffelstab hat der Gründer und Erbauer des Komplexes an der Raiffeisenstraße, Ralf Bürger, jetzt an Benjamin Bensberg übergeben. Zum Jahreswechsel fand bereits der Betreiberwechsel in der benachbarten Diskothek Delta statt.

Der gebürtige Kölner Bensberg ist Inhaber einer Agentur für Außenwerbung in Orsingen-Nenzingen, von Donnerstag bis Samstagabend jedoch ist er zusätzlich der neue Clubbetreiber der Traditionsdisco.

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Es war ein Wechsel mit Ansage: „Allerdings war ich die letzten zwei Jahre bereits die rechte Hand vom ehemaligen Betreiber, und konnte dabei eine Menge lernen. Meine Frau und ich pflegten davor schon ein freundschaftliches Verhältnis mit Bürger und seiner Frau, sodass mir am Ende die Entscheidung den Club zu übernehmen recht einfach fiel“, so Bensberg im Gespräch.

Die Donaueschingerin Nicole Seegatz ist bereits seit zehn Jahren im Team des Okay in Donaueschingen.
Die Donaueschingerin Nicole Seegatz ist bereits seit zehn Jahren im Team des Okay in Donaueschingen. | Bild: Roger Müller

Nach den ersten Wochenenden unter seiner Regie bilanziert Bensberg gute und schlechte Tage. „Die Branche hat es aktuell sehr schwierig. Viele Clubs schließen, es kommen geburtenschwache Jahrgänge, und während der Coronazeit haben viele das Feiern verlernt, beziehungsweise nie gelernt“. Aktuell sitze sicherlich auch bei dem ein oder anderen der Euro auch nicht mehr so locker.

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Und dabei setzt der neue Geschäftsführer auf moderate Preise bei den Getränken, am Donnerstagabend gibt es sogar ein „All you can eat Büfett“, bevor dann abgefeiert werden kann.

Chef in der Küche ist Mehmet Hyseni. Er versorgt die Gäste mit leckerem Essen im „Ribs“.
Chef in der Küche ist Mehmet Hyseni. Er versorgt die Gäste mit leckerem Essen im „Ribs“. | Bild: Roger Müller

In der zweistöckigen Hauptdiskothek spielt sich dann an den drei Öffnungstagen das Meiste ab, am Samstag kann sogar bis Sonntagmorgen fünf Uhr durchgefeiert werden. Bei der Raumgestaltung passt man sich Trends an.

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„Das ehemalige Tanzstudio wurde nun modernisiert, da der Paartanz nicht mehr so stark nachgefragt wurde.“ Aktuell wird noch ein kleinerer Raum hergerichtet, dort wird dann demnächst auch ein Kickertisch stehen.

Weiter setzt der Betreiber auf Event- und Mottoabende, sowie Karaoke. „Man muss den Leuten einfach etwas bieten, nur Musik laufen zu lassen, reicht in den aktuellen schwierigen Zeiten nicht mehr aus“. Ehrlich gibt Benjamin Bensberg zu, er hätte sich im ersten Quartal des Jahres 2024 schon etwas mehr erwartet. „Aber das sagt jeder Gastronom“, relativiert er seine Aussage wieder ein Stück weit.

Chef in der Küche ist Mehmet Hyseni. Er versorgt die Gäste mit leckerem Essen im „Ribs“.
Chef in der Küche ist Mehmet Hyseni. Er versorgt die Gäste mit leckerem Essen im „Ribs“. | Bild: Roger Müller

„Freitags ist der stabilste Tag mit einigen hundert Gästen, das liegt auch an der Ü30 Party. Hier ist bis zum Alter von 60 Jahren alles vertreten“. Keine Probleme hat er mit Personal, an die 30 Mitarbeiter inklusive Security sind an einem Partyabend beschäftigt. Bereits am Mittwoch geht es mit den Vorbereitungen für das Wochenende los, ab Montag sind dann Putzdienste in der Diskothek zu Gange.

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Inständig hofft Bensberg, dass die Leute wieder das Feiern – und vor allem auch das sich von Gesicht zu Gesicht kennenlernen wiederfinden. „Das ist es doch, was es ausmacht, und insgeheim wünsche ich mir am Donnerstag wie zu früheren Zeiten die langen Warteschlangen auf der Treppe zum Eingang in das Okay zurück“, sagt Bensberg mit einem Lachen.