Aktuell wird das Wasser in Donaueschingen gechlort. Nicht in der gesamten Stadt, sondern nur in jenem Bereich, der von dem Wasser-Hochbehälter am Schellenberg versorgt wird. Das betroffene Versorgungsgebiet umfasst nach Auskunft der Stadtverwaltung grob das Gebiet zwischen der Rehaklinik Sonnhalde und der Eichendorffstraße.
Und in diesem Gebiet befindet sich auch der Donaueschinger Teil des Schwarzwald-Baar-Klinikums. Ein sensibler Bereich. Wie geht man dort mit der Chlorung des Wassers um, sorgt das für Probleme im Krankenhaus?
Wasser riecht nach Chlor
„Auch im Krankenhaus am Standort Donaueschingen wir das Wasser aktuell zur Sicherheit gechlort“, sagt Sandra Adams, Pressesprecherin des Schwarzwald-Baar-Klinikums. „Es kann dadurch zu Geruchs- und Geschmacksveränderungen kommen.“
Darauf weist auch die Stadt hin: „Wer im Bereich Schellenberg wohnt, sollte sich in nächster Zeit nicht wundern, wenn das Leitungswasser nach Chlor riecht.“
Dieser Umstand wurde auch bereits bemerkt und ist in den Regional-Gruppen in den sozialen Medien aktuell Diskussionsthema. Wie Kai Baudis, Leiter der Donaueschinger Wasserwerke sagt, sei das Wasser nach wie vor hygienisch einwandfrei und halte alle strengen gesetzlichen Anforderungen ein.
Gibt es Probleme?
Entsprechend ist auch die Beurteilung im Krankenhaus: „Eine gesundheitliche Gefährdung besteht nicht“, sagt Sandra Adams. Das Trinkwasser könne uneingeschränkt genutzt und getrunken werden. Probleme oder andere Umstände hat das Klinikum durch die Chlorung also nicht.
Ursache für die Chlorung ist das Ergebnis einer Wassertestung im Bereich Schellenberg. An vier von fünf Entnahmestellen für die Beprobung sei alles unauffällig gewesen, so Baudis. Lediglich eine Probe habe einen Nachweis von coliformen Keimen enthalten. Ähnlich hatte es im September in Wolterdingen ausgesehen. Dort gestaltete sich die Ursachenforschung aufwändig. Auch hier wurde gechlort und die Verunreinigung beseitigt.
Alter Anschluss
In Donaueschingen vermutet man einen alten Hausanschluss als Ursache für die Verunreinigung. Man habe ihn aus dem Netz genommen und werde das Wasser weiter untersuchen, sagt der Chef der Wasserwerke. Er geht jedoch davon aus, dass das Problem hier schnell wieder behoben sei.