Furtwangen Nach den Fotografien von Clemens Seitz ziehen nun unter dem Titel „Zeitspuren“ Malereien von Bernd Scheller aus Villingen-Schwenningen ins Furtwanger Rathaus ein. Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 26. September, in deren Rahmen der Künstler ein Gespräch mit den Kuratoren Ariane Faller und Mateusz Budasz führen wird, sind alle Interessierten eingeladen, teilt die Stadt mit.
Der 1950 in Rottenburg (Wümme) geborene Künstler stellt seit etwa 15 Jahren seine Arbeiten regelmäßig öffentlich aus. Zur persönlichen Weiterentwicklung ist Bernd Scheller dabei in regem Austausch mit zahlreichen Künstlerkolleginnen und -kollegen aus der Region und beispielsweise seit 2015 Mitglied in der Künstlergilde Donau, in deren Vorstand er sich engagiert. Schellers Malerei lotet oft die Schwelle zwischen Figuration und Ungegenständlichkeit aus, was eng mit seinem malerischen Ansatz zusammenhängt. So beginnt der Künstler meistens damit, verschiedene Farbtöne mit unterschiedlichen Pinseln aufzutragen und zu strukturieren. Nicht selten werden auf dem Weg zum fertigen Bild die zwischenzeitlich verfolgten Motive immer wieder verworfen, um Platz für neue Ansätze zu schaffen.
Im Rathaus werden vor allem Schellers Porträts zu sehen sein. Neben fiktiven Personen sind es auch historischen Gemälden entlehnte Persönlichkeiten, die dem Besucher entgegenblicken. Der Ausstellungstitel „Zeitspuren“ verweist ambivalent zum einen auf die von älteren Gemälden ausgehenden Impulse, zum anderen auch auf die Entstehungszeit der eigenen Malereien, die oftmals über längere Zeiträume aufgebaut werden und stets auch Spuren des Entwicklungsprozesses in sich tragen.
Die Vernissage findet am 26. September um 19 Uhr im Bürgersaal statt. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten (Telefon 07723 939108 oder Fhermann.stadt@furtwangen.de). Die Ausstellung kann bis 21. November zu den Öffnungszeiten des Rathauses montags bis freitags von 9 bis 12.30 Uhr und nach Vereinbarung besichtigt werden. (pm/gan)