Die Sportplätze der fünf Sportvereine der Region Geisingen werden unterschiedlich gepflegt und gewartet. Seit einigen Jahren mäht die Stadt Geisingen für vier Vereine die Plätze, sie erhalten dafür etwas weniger Zuschüsse.

Anders ist es beim FC Gutmadingen. Der Verein nimmt das Mähangebot der Stadt schon länger nicht mehr wahr und lässt den Platz privat mähen. Jetzt war die Anschaffung eines Mähroboters notwendig.

Öschberghof muss sich um eigene Flächen kümmern

Bisher hatte der FC Gutmadingen einen Vertrag mit dem Öschberghof in Donaueschingen, der mit seinen golfplatzerprobten Mähern, den Spindelmähern, den Platz gemäht und gepflegt hatte. Die Gründe, das Mähangebot der Stadt abzulehnen, waren vielfältig. Mit ein Grund: Bei entsprechendem Wetter kam die Stadt mit einem einzigen zur Verfügung stehenden Mäher kaum hinterher, alle Plätze zu mähen.

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Nach einiger Zeit wurden die Golfplatzflächen des Öschberghofes nun aber immer größer, sodass der Gutmadinger Platz seit diesem Jahr nicht mehr im Lohnauftrag gemäht werden kann. Der Vorstand des FC machte sich deshalb Gedanken, wie es weiter gehen soll.

Mähen in Eigenregie ist zu aufwändig

Der Platz wurde mehr oder weniger Tag und Nacht gemäht, um das Gras kurz zu halten. An freiwilligen Helfern mangelte es nicht, aber Tag und Nacht zu arbeiten, war doch zu viel.

Der Verein kaufte sich deshalb einen Mähroboter und betrat diesbezüglich kein Neuland. Einige Vereine im größeren Umkreis haben bereits einen Mähroboter im Einsatz, sodass die Entscheidung, für dieses Gerät rund 18.000 Euro zu investieren, leicht fiel. Erst recht, nachdem der Finanzvorstand die Kostenrechnung dargelegt hatte.

Vom Badischen Sportbund gab es einen Zuschuss für das Gerät. Rechnet man die Kosten für die bisherigen Mähaktionen mit ein, amortisieren sich die Anschaffungskosten für den Roboter schon nach drei Jahren.

Vorbereitende Arbeiten sind nötig

Die Vorstandsmitglieder, Tobias Willmann und Marcel Huber, zeigen ihren stillen Helfer stolz. Er ist mit den kleinen Robotern, die in den meisten Gärten unterwegs sind, nicht zu vergleichen.

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Vor dem Einsatz des Roboters musste um die beiden Plätze eine Induktionsschleife eingegraben werden, erzählen Willmann und Huber. Der Roboter fahre los, wenn er an der Ladestation genügend Energie geladen habe und entsprechend programmiert wurde.

Bei Trainings- oder Spielzeiten könne man eine Pause anordnen, und wenn der Roboter absichtlich oder aus Versehen gestoppt werde, erscheine auf einem Handy sofort eine entsprechende Nachricht.

Relevante Sicherungssysteme

Der Roboter verfügt über viele Sicherungen. Wird er zum Beispiel vom Boden aufgehoben gibt es sofort Alarm, er ist zudem GPS-gesichert.

Der Roboter hat eine Kapazität von 24.000 Quadratmeter, könnte im Vergleich zu den Flächen des FC also fast doppelt so viel Fläche spielbereit halten.

Im Herbst wird er von der Lieferfirma abgeholt und gewartet, während des Jahres übernehmen Mitglieder des FC die Wartung und wechseln auch einmal die Mähmesser aus. Die Plätze müssen auch nach Saisonende gepflegt werden.