Erneut wurde der Teilort von einem Wolkenbruch heimgesucht. Am gestrigen Nachmittag entlud sich eine Regen- und Gewitterzelle vorwiegend im Bereich des Krähenlochs. Eine Unmenge an Wasser strömte über die Felder und riss eine Masse an Schlamm mit sich. Dieser Schlamm verteilte sich dann in den Straßen, angefangen von der Waldstraße, wo die Wassermassen dann den Weg in Richtung Donau suchten. Die Hans Kramer-Straße, Zehntgasse und vor allem die Waldstraße waren zentimeterdick mit Schlamm und Geröll bedeckt.
Feuerwehren Geisingen und Gutmadingen im Einsatz
Starkregenniederschläge kommen immer öfter vor, in Gutmadingen sind sie leider keine Seltenheit. Das letzte Mal war dies vor drei Jahren während des Kramertreffens. Der damalige Wolkenbruch führte zu Überschwemmungen westlich von Gutmadingen und flutete mit Wasser und Schlamm einige Keller.
1963 war im Krähenloch schon ein Unwetter, bei dem die Hans Kramer-Straßé über einen Meter unter Wasser stand. Auch beim gestrigen Gewitter stand dort wieder Wasser und lief in Keller und Scheune des ehemaligen Gasthauses Ochsen. Die Unmenge an Wasser, Schlamm und Geröll forderte dann die Feuerwehren Geisingen und Gutmadingen, die mit Unterstützung von Radladern und Besen den Schlamm aufluden und die Straßen reinigten. Dabei mussten auch noch einige Keller entlang des „Wasserstroms“ von Wasser leergepumpt werden. Kurz nach 17 Uhr rückte die Geisinger Feuerwehr wieder ab, den Rest der Reinigungsarbeiten erledigte dann die Feuerwehr Gutmadingen allein.
Eine Unterführung war mit Schlamm und Wasser gefüllt
Richtung Unterhölzer am Südhang des Wartenberges liefen ebenfalls große Mengen in Richtung Donau, die runde Unterführung war mit Schlamm und Wasser voll und wurde vom Bauhof gesperrt. Bis in die Abendstunden dauerten dann die restlichen Aufräum- und Reinigungsarbeiten in Gutmadingen an.
Das künftige Wohngebiet Westäcker war nicht vom Wolkenbruch am Dienstag betroffen. Die Starkregenniederschläge der letzten Jahre führten zur Berücksichtigung von möglichen Unwettern bei der Planung des neuen Wohngebietes in Form eines Damms und Grabens. Diese Maßnahme wird jedoch erst noch gebaut. Der Wolkenbruch ging vorwiegend im Krähenloch nieder.