Hüfingen Die Hüfinger Bevölkerung kann sich auf ihre Feuerwehr verlassen, wenn an einem größeren Objekt in der Stadt ein Brand ausbricht. Das ist eine Erkenntnis der Frühjahrshauptprobe der städtischen Wehr nach einem angenommenen Einsatzfall am Altenpflegeheim. Dutzende Neugierige waren der Einladung zur Probe gefolgt und erlebten von der Ochsengasse aus, wie die Rettungsdienste DRK, Malteser Hilfsdienst und verschiedene Feuerwehrabteilungen den Löschangriff meisterten, im Brandobjekt vermisste Personen in Sicherheit brachten und vor Ort versorgten.
Hüfingens Feuerwehrkommandant Markus Ziganczuk und Jürgen Riegger, Leiter der Malteser Notfallvorsorge, informierten die 15 Minuten vor dem eigentlichen Probenbeginn eingeladene Bevölkerung über den Ablauf. Sie wählten diesen Schritt, da mit beginnendem Einsatz ihre Erläuterungen aufgrund des zunehmenden Lärmpegels nur noch schwer verständlich waren.
Die Probe begann an einem ruhigen Samstagnachmittag in der Kernstadt von Hüfingen, als laut Übungsannahme aus einem Fenster im Dachgeschoss des Altenpflegeheims Rauch austrat. Die Brandmeldeanlage war bereits zu hören. Ein Haustechniker bemerkte den Rauch und alarmierte umgehend die Feuerwehr. Ein Funkenschlag aufgrund von Schweißarbeiten war der Auslöser des angenommenen Brandes, der innerhalb weniger Minuten dafür sorgte, dass in der Hauptstraße nichts mehr so war wie zuvor.
Beinahe im Minutentakt trafen die Rettungskräfte am fiktiven Brandobjekt ein. Unter ihnen waren auch die stets einsatzbereiten Helfer vor Ort des DRK. Kurz darauf folgten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Hüfingen, um den Löschangriff vorzubereiten und mit Atemschutzträgern über ein Eingangsportal neben dem Stadttor ins Dachgeschoss zu gelangen. Rund sieben Vermisste waren gemeldet, welche die Einsatzkräfte in einem ersten Schritt retteten. Die Wasserentnahme für den Löschangriff erfolgte über Hydranten und aus dem Stadtkanal. Das Löschwasser war zu jedem Zeitpunkt ausreichend und stellte die Einsatzkräfte vor keine weiteren Herausforderungen.
Parallel waren inzwischen die Rettungsdienste von Maltesern und DRK mit mehreren Fahrzeugen eingetroffen, darunter zwei aus dem Katastrophenschutz, um die Erstversorgung zu sichern. Wenig später stießen aus dem Süden ein Fahrzeug aus Blumberg und aus dem Norden ein Feuerwehrfahrzeug aus Donaueschingen dazu, um Personen über ihre Drehleitern zu retten und den laut Übungsannahme aus dem Dach austretenden Brand von außen zu bekämpfen.
Vor Ort waren auch acht Einsatzkräfte der Führungsgruppe Donaueschingen-Bräunlingen-Hüfingen, die den Einsatzplan schriftlich fixierten. Im Versorgungszelt kümmerten sich Helfer der Malteser und des DRK um die mit verschiedenen angenommenen Verletzungen eingelieferten Personen.