Weniger Straftaten als im Vorjahr meldet die Hüfinger Kriminalstatistik für das Jahr 2023. Das geht aus einer Mitteilung der Stadt hervor. Dieser positiven Gesamtentwicklung stellt sich aber eine Detailbetrachtung eines negativ behafteten Bereiches entgegen.
Denn die Zahl an Körperverletzungsdelikten hat sich mehr als verdoppelt. Auch die Gewalt gegenüber Polizisten hat stark zugenommen, wobei hier geringe Fallzahlen – 2022 ein Angriff auf einen Polizisten, 2023 vier Angriffe – in der Statistik stehen.
Weniger Straftaten 2023
Mit einem Rückgang der Straftaten insgesamt um 7,2 Prozent auf 180 Fälle scherte Hüfingen aus den Trends von Land und Landkreis aus, betont die Stadtverwaltung.
In Baden-Württemberg habe man einen Anstieg von rund acht, im Schwarzwald-Baar-Kreis um rund neun Prozent registriert.
Besser sei auch die hohe Aufklärungsquote von 68,3 Prozent im Vergleich zu der Gesamtaufklärungsquote des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 61,2 Prozent.
Als auffällig beschreibt die Stadt den Anstieg der Körperverletzungsdelikte. 32 statt 14 Fälle im Jahr 2022 bedeuten ein Plus von 128 Prozent.
Dabei handelte es sich beim Großteil der Taten um einfache, leichte Körperverletzungsdelikte, von denen 96,9 Prozent aufgeklärt werden konnten.
Eine positive Entwicklung gab es bei der Zahl der Sachbeschädigungen. Sie nahm von 48 im Jahr 2022 auf 16 im Jahr 2023 ab. Das ist ein Minus von 66,6 Prozent.
Allerdings war das Jahr 2022 auch ein Ausreißer. 2021 wurden 28 und 2020 19 Sachbeschädigungen zu Protokoll genommen.
Diebstähle und Rauschgift
Relativ unverändert blieb die Zahl registrierter Diebstähle, auch bei den 16 erfassten Rauschgiftdelikten (2022: 15) lässt sich kein neuer Trend entdecken. 2023 wurden zwei Wohnungsdiebstähle verzeichnet, einer mehr als im Vorjahr.
In der Gesamtbetrachtung, so stellt die Stadt fest, sei nach wie vor festzuhalten, dass sich die Fallzahlen, gemessen an den Einwohnerzahlen der Stadt Hüfingen, auf einem unterdurchschnittlichen Niveau befänden.
