Immendingen-Ippingen – Lange mussten die Ippinger warten. In dieser Woche beginnen nun die Rohbauarbeiten für den Einbau der neuen Toilettenanlagen in der Lindenberghalle. Im Vorfeld haben Ortschaftsräte und Mitglieder der Ippinger Vereine unter Leitung von Ortsvorsteher Christian Butschle in einer freiwilligen Aktion die noch von Ende der 1950er-Jahre stammenden Sanitärräume abgebrochen. Der gemeinsame Arbeitseinsatz wurde noch ergänzt durch das Erneuern der beliebten Ippinger Grillstelle am Lindenberg.
„Ich freue mich sehr, dass es nach dieser langen Planungsphase und der Corona-Zwangspause nun endlich mit dem Umbau losgeht“, erklärte Ortsvorsteher Christian Butschle nach der erfolgreichen Helferaktion. Beteiligt waren rund 20 Freiwillige von Ortschaftsrat, Feuerwehr, Gesangverein, Moto-Cross-Freunden, Landjugend, Kirchengemeinde und Landfrauen.
Die Erneuerung der WC-Anlagen in der Lindenberghalle stand für die Ippinger Bevölkerung schon lange auf der Warteliste, wurde aber durch die Corona-Pandemie und die unsichere finanzielle Situation der Gemeinde immer wieder verschoben. In diesem Jahr wird das Bauvorhaben aber nun endlich umgesetzt. Bereits im vergangenen Herbst konnten sämtliche Gewerke ausgeschrieben und die Aufträge im Gemeinderat vergeben werden. Die Gesamtkosten für neue Herren-, Damen- und ein rollstuhlgerechtes Behinderten-WC betragen 135.000 Euro. Ein für das problemlose Erreichen des Sanitärbereichs im Untergeschoss notwendiger Podest-Treppenlift wurde schon im vergangenen Sommer eingebaut. In dieser Woche laufen die Rohbauinstallation für die Sanitäranlage und Elektroarbeiten an.
Vorbereitet wurde der Neueinbau durch den großen Arbeitseinsatz der freiwilligen Helfer. Sie trafen sich pünktlich um 8 Uhr, um den Rückbau und die Abbrucharbeiten der bestehenden WC-Ausstattung zu bewerkstelligen. Sämtliche Ausstattungsgegenstände wie Waschtische, Urinale, Toiletten und WC-Trennwände wurden ausgebaut. Mit schwerem Gerät ging es im Anschluss daran, die vorhandenen Wandfliesen und den Bodenbelag sowie den Estrich abzuspritzen. Auch im Flur musste ein Großteil des Bodenbelags entfernt werden. In diesem Bereich wird das zusätzliche rollstuhlgerechte WC eingebaut. Insgesamt wurden zwei Container mit über zehn Tonnen Schutt und Ausstattungsgegenstände entfernt.
Aufgrund der Anzahl der vielen Helfer wurde kurzfristig ein Team an die Grillstelle an den Ippinger Lindenberg geschickt. Hier wurde der gesamte Innenring der Grillstelle ausgebaut und die vorhandenen Asche- und Steinablagerungen entfernt. Im Anschluss konnten der innen liegende Stahlring wieder eingebaut und die Grillstelle wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. Nach der engagierten Aktion wurden alle Mitwirkenden von den Ippinger Landfrauen unter Leitung von Conny Wenzler zum Helferessen ins Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Ortsvorsteher Christian Butschle: „Ein großes Dankeschön galt zum Schluss allen Helfern für den reibungslosen Arbeitseinsatz.“ Die hohe Zahl der Beteiligten habe einmal mehr den Zusammenhalt der Ippinger gezeigt, und unter Beweis gestellt, dass es eine intakte Dorfgemeinschaft gebe.