Der Treffmarkt in Königfeld schließt am Zinzendorfplatz 6 zum 6. Juli des Jahres. Darüber informierte jetzt Bürgermeister Fritz Link den Ortsteilausschuss. Edeka habe das Gelände für den jetzigen Markt nur bekommen mit der Auflage, den Discounter langfristig zu betreiben. Der Erbaupachtvertrag sei bis 2039 geschlossen, das Unternehmen sei wortbrüchig geworden.

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Der Ausverkauf in dem Geschäft läuft bereits, es wird sogar eine noch frühere Schließung des Marktes nicht ausgeschlossen, heißt es aus gut informierten Kreisen. Sechs Mitarbeiter arbeiten in dem Treffmarkt. Ihr Arbeitgeber Edeka versorgt sie mit einem Sozialplan, aus Beschäftigtenkreisen heißt es, die Bedingungen seien fair. Der Treffmarkt ist ein Discounter der Edekagruppe. Das Geschäft wird auf 800 Quadratmeter Verkaufsfläche betrieben. Eigentümer der Immobilie ist die Kirche. Es gibt offenbar Zusagen von Edeka, der Kirche eine Nachfolgeregelung anzubieten. Erwartet wird in politischen Kreisen Königsfelds, dass es sich bei einer Neu-Lösung, so diese zustande kommt, nicht um einen Lebensmittelmarkt handeln wird. Das Unternehmen werde sich nicht selbst am Ort Konkurrenz machen, heißt es mit Blick auf den familiengeführten Hauptanbieter am Ort.

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Bürgermeister Fritz Link betont, dass noch vor Monaten jegliche Schließungsabsicht seitens Edeka zurückgewiesen worden sei. Wie mehrfach berichtet, versucht die Gemeinde seit Monaten, eine Neulösung mit einem Aldi- und einem Rossmann-Markt am Ort herzustellen. Dies war zuletzt wegen der beabsichtigten Platzierung zwischen Schule und Kreisel gescheitert. „Die Interessenten stehen weiter parat“ , zeigte sich Fritz Link jetzt froh. Die Gemeinde arbeite mit den Interessenten forciert an einer Lösung am Ort. 6000 bis 7000 Quadratmeter würden benötigt. Link deutet an, dass es in Frage kommende Flächen geben könnte, diese seien aber „nicht im Eigentum der Gemeinde“. Für Link unterstreicht die Schließung des Treffmarktes die Notwendigkeit von neuen Angeboten am Ort. „Unsere bisherigen Bemühungen in dieser Richtung waren und sind sehr richtig“, so der Rathaus-Chef. Welche Grundstücke der Bürgermeister für die Lösung Aldi udn Rossmann anpeilt, will Fritz Link noch nicht sagen. „Da ist nichts spruchreif“, erklärte er.