Königsfeld – Das schnelle Internet kommt nach Königsfeld. In den vergangenen eineinhalb Jahren wurden 302 Grundstückseigentümer angeschrieben, wovon sich 186 für einen Glasfaseranschluss entschieden, sagte Bürgermeister Fritz Link bei der Feierstunde zur Freischaltung der Anschlüsse. „Insbesondere haben wir in den zurückliegenden eineinhalb Jahren alle Schulen an das Glasfasernetz anbinden können.“ Ermöglicht wurde das durch eine Förderung von rund 2,8 Millionen Euro.
Davon hat die Gemeinde 938.000 Euro im Haushaltsplan zur Finanzierung der Bauabschnitte Königsfeld I und II zur Verfügung gestellt. Für Link ist das „für den Kernort eine ganz entscheidende Weichenstellung, um an die Datenautobahn der Zukunft angeschlossen zu sein“. Die Zinzendorfschule hat bereits einen Anschluss an die Versorgung durch die Firma Stiegeler und kann die gesamte Bandbreite nutzen.
Nicht ganz ohne Stolz weist Fritz Link auf die eigene Initiative hin, aus der auch die höchste Förderungsquote des Schwarzwald-Baar-Kreises aller Landkreise in Baden-Württemberg resultiert. „Wir haben für 2025 die nächste Förderung vom Bund in Aussicht gestellt, um Buchenberg und Teile von West-Königsfeld mit einem Ausbauvolumen von rund sechs Millionen Euro umzusetzen. Eigenmittel in Höhe von 1,5 Millionen müssen geschultert werden“, so der Bürgermeister. Was noch fehle, sei die Bestätigung der Landesförderung, sagte Link.
Für die Zweckgemeinschaft Breitband, die von den Gemeinden im Schwarzwald-Baar-Kreis gegründet wurde, war Jochen Cabanis als Vertreter des Netzbetreibers vor Ort. Nachdem die Ortsteile Burgberg, Erdmannsweiler und Neuhausen schon länger an das Glasfasernetzt angeschlossen sind, kommen die 186 Hausanschlüsse in Königsfeld nun in den Genuss der schnellen Internet-Versorgung. „Gerade im ländlichen Raum sei eine zuverlässige Breitbandversorgung von großer Bedeutung, erfordere aber viel Eigeninitiative“ übernahm Cabanis von Bürgermeister Link. Jochen Cabanis erklärte, „um über Glasfaser surfen zu können, ist ein fertiggestellter Hausanschluss immer der erste Schritt. Dazu kommt die notwendige Hausverkabelung“.
Tobias Banholzer, Wirtschafts- und Verwaltungsleiter an den Zinzendorfschulen Königsfeld, betonte die Bedeutung des schnellen Internets für die Schule.