Königsfeld Bei der Feuerwehrabteilung Weiler herrscht große Harmonie und Zusammenhalt. Das zeigten zum einen die Berichte der Funktionäre übers vergangene Jahr, zum anderen die Ergebnisse der Neuwahlen bei der Hauptversammlung im Sportheim des FC Weiler.
So wird Abteilungskommandant Uwe Kammerer die Wehr auch die kommenden fünf Jahre leiten, unterstützt von Stellvertreter Harald Fehrenbach. Ebenso standen Schriftführer Felix Kammerer, Kassierer Markus Weisser, erster Gerätewart Matthias Weisser und Kassenprüfer Janis Weisser für eine weitere fünfjährige Amtszeit bereit. Alle Positionsbesetzungen erfolgten in geheimer Wahl und einstimmig, teilweise mit einer Enthaltung.
Rückblickend auf die vier Einsätze im vergangenen Jahr erinnerte Kammerer an den Verkehrsunfall in der Hardterstraße mit eingeklemmter Person. „Ich war beeindruckt von der Professionalität, wie wir das Fahrzeug gesichert und die verletzte Person mit dem Spreizer aus dem Fahrzeug befreit haben“, führte der Abteilungschef den gelungenen Einsatz auf gute Übungsarbeit zurück. „Wenige Tage später hat sich der Fahrer bei uns bedankt“, freute sich Kammerer. Leider sei in der Bevölkerung vielen nicht bekannt, dass die Feuerwehr außer Brände löschen auch viele weiteren Hilfe leiste. Deshalb sei die Hauptprobe, bei der das ganze Spektrum der Öffentlichkeit gezeigt werden könne, sehr wichtig. „Die Menschen müssen wissen, dass sie sich im Notfall auf uns verlassen können“, hob der Abteilungs-Chef hervor und wies auf die nächste Hauptprobe am 3. Mai hin.
Bei den 14 Übungen sei der Schwerpunkt auf Elektrofahrzeuge gelegt worden, für 2025 seien 13 Übungsdienste vorgesehen. Der Probenbesuch sei mit 72,1 Prozent nur geringfügig schlechter als im Jahr davor gewesen, zeigte sich Kammerer zufrieden und belohnte Felix Kammerer, Matthias Weisser und Fabio Krissler für die 100- prozentige Quote mit einem Geschenk. Beim Gerätehaus forderte Kammerer die Fortführung der Entwurfsplanung für die bauliche Erweiterung, da die Bedeutung der Abteilung Weiler mit aktuell 25 Aktiven sowohl für den Ortsteil als auch für die Gesamtwehr weiter zunehmen werde. Seine Kritik am Vorgehen des Kreisverbandes bei der Ausbildung für Quereinsteiger kassierte Gesamtkommandant Martin Ochs wenig später ein. Da böte sich eine Lösung an.
Bürgermeister Fritz Link bestätigte der Abteilung Weiler, sie sei in der Lage, jeden Einsatz zu meistern. Es zeige sich, wenn man sich ganzjährig vorbereite, sei man fit für den Ernstfall. Auch mittel- und langfristig werde so der Brandschutz sichergestellt. Um das Gerätehaus zu erweitern und umzubauen, brauche es noch Grunderwerb, den die Gemeinde nicht beeinflussen könne, bat der Bürgermeister um Geduld.
Für 25-jährige Tätigkeit als Gerätewart wurde Ralf Stoepke mit der Feuerwehraxt und Gutschein geehrt. In seiner Lobrede sprach Kammerer von unermüdlichem Einsatz Stoepkes. Als Kfz-Mechaniker sei er für dieses Amt prädestiniert gewesen und habe die Fahrzeuge mit handwerklichem Geschick, Leidenschaft und viel Liebe zum Detail in Schuss gehalten, bekräftigte der Weiler Feuerwehrboss.