Erneut stellt das Baarstädtchen Löffingen seinen Ruf als Sportstadt unter Beweis. Nicht nur die zahlreichen Top-Sport-Leistungen seien hier erwähnt, sondern auch die vielfältigen Sportarten und nicht zuletzt die zahlreichen Sportstätten, welche die Basis für die Erfolge sind. Während der Sportausschuss die 19 Einzelsportler und die drei Mannschaften für die Sportlerehrung qualifizierte, waren es die Löffinger Sporttreibenden Vereine selbst, welche am Ende die Sportler des Jahres auswählten. Bürgermeister Tobias Link und sein Stellvertreter Martin Lauble konnten in der voll besetzten Unadinger Bürgerhalle, vom Musikverein umrahmt, Jana Fischer und Laurin Wehrle, sowie die weibliche Jugend U14 als Sportler des Jahres auszeichnen.

Diese Pokal-Unikate konnten bereits zum 3. Mal der Triathlet Laurin Wehrle und die Snowboardcrosserin Jana Fischer in Empfang nehmen. Die für den Skiclub Löffingen startende Jana Fischer weilt derzeit im Training als einzige Athletin des Deutschen Skiverbands im Olympiakader. Fischer ist sicherlich – Juniorenweltmeisterin 2019, 5. Platz bei den Olympischen Spielen 2022, 6. Platz World Championships und 10. im Gesamtweltcup, beide dieses Jahr – für Löffingen die erfolgreichste Sportlerin. Sie wurde per Videochat zur Sportlerehrung zugeschaltet. Wie hart diese Erfolge erkämpft werden, zeigt das Beispiel des Triathleten Laurin Wehrle. Für die großartigen Erfolge – Sieger beim Ironman in Rapperswil oder Bronze bei den Europameisterschaften und 26. in der Gesamtwertung – steht drei bis vier Mal wöchentliches Training an. Im vergangenen Jahr waren dies 430 Stunden oder auch 7600 Kilometer laufen sowie Radfahren. Wehrle hat einen eigenen Fanclub, der stets mitreist.

Absolut aus dem Häuschen waren die jungen Mädchen Maya Burger, Laura Hübsch, Valentina Kietruschat, Hannah Straetker und Nele Zahn. Diese weibliche Jugend U14 konnte mit dem Trainerteam Kerstin, Rudi Straetker und Rosie Burger die Badische Meisterschaft erringen und wurde als Mannschaft des Jahres 2023 ausgezeichnet. Die Laudatoren von den Vereinen würdigten nicht nur diese sportlichen Höchstleistungen, sondern es gab auch großes Lob für die Stadt, welche perfekte Rahmenbedingungen stellt.

Geehrt wurden die Sportschützen Dittishausen, die Leichtathleten, die Turner, die Skifahrer und Fußballer. Außergewöhnlich dürfte hier Florian Hofmann sein, der bei den internationalen deutschen Meisterschaften im Telemark (Urform des Skifahrens) auf dem Bronzetreppchen stand. Erschwerend kam bei dieser Skidisziplin hinzu, dass er sich in einer höheren Altersklasse mit den schon älteren und erfahreneren Aktiven messen musste.

Im Damenfußball hat sich die Mittelfeldspielerein Maren Hasenfratz als Stamm- und Führungsspielerin beim Hegauer FV in der Oberliga (höchste Spielklasse der Frauen im Verband) hervorgetan. Die Kickerinnen gewannen den Verbandspokal und qualifizierten sich für den DFB-Pokal. Auf dem Weg zu den Deutschen Meisterschaften fand sich auch Marie Luise Hoff, welche Badische Mehrkampfmeisterin wurde. Im Crosslauf überraschte Hagen Fuckel bei den Süddeutschen Meisterschaften und beim Halbmarathon Evgeniia Hermann als Baden-Württembergische Vizemeisterin. Dass Sport keine Frage des Alters ist, zeigt Rudolf Höpker. Der 91-jährige wurde Kreismeister, seine Ehefrau Vera Vizelandesmeisterin. Hoffnungsvolles Talent der Leichtathleten ist der zwölfjährige Maik Arendt, mehrfacher Baden-Württembergischer Meister und Vizemeister.