Viele Jahre waren die Grünen nicht mehr im Löffinger Gemeinderat vertreten, dies hat sich nun mit dem Einzug der 39-jährigen Sabrina Eichin verändert. Zusammen mit ihrem Ehemann Artur hat sie das Bündnis 90/Die Grünen in Löffingen reaktiviert und sogleich mit fünf Kandidaten eine Liste im Baarstädtchen aufgestellt.
„Ich bin zwar alleine, werde aber versuchen, Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Gemeinderat mehr Gewicht zu geben und hoffe, meine Gemeinderatskollegen für das eine oder andere Thema sensibilisieren zu können“, sagt Eichin. Vor sechs Jahren zog sie mit ihrem Ehemann und dem heute 15-jährigen Sohn nach Löffingen. „Der idyllische Stadtkern hat uns gleich begeistert und zum Kauf eines Hauses bewogen“, so die gebürtige Markgräflerin.
Nach dem Abitur schloss sich ein soziales Jahr in Polen an, hier lernte sie auch ihren Mann kennen und fasste den Entschluss, in Freiburg Geschichte und Polnisch zu studieren. Politisch war die neue Gemeinderätin schon immer interessiert, vor allem aber hat sie sich intensiv mit Klimaschutz, „also einem typischen ökologischen Thema“ auseinandergesetzt.
Aktiv für Lösungen einsetzen
Um nicht nur auf die Straße zu gehen, sondern um sich aktiv für Lösungen einzusetzen, wurde sie 2020 Mitglied bei den Grünen, hier ist sie auch seit 2021 im Kreisvorstand Breisgau-Hochschwarzwald aktiv. Sabrina Eichin sieht Löffingen schon auf dem richtigen Weg hin zur Energie- und Wärmewende, wie das Nahwärmenetz oder auch die Solarflächen zeigen. „Doch es gibt noch viel zu tun und auch andere Schritte wie die Entsiegelung von Flächen, Hitzeschutz und der Verkehrssektor sind Dinge, die wir angehen müssen.“
Ein großes Augenmerk müsse man auf Sanierungen und Neubauprojekte legen, um Grünflächen einzuplanen und auch Bäume zu pflanzen: „Ich bin enttäuscht, dass der Rathausplatz im Zuge der Sanierung nicht begrünt wurde, sondern gepflastert.“ Hier könne weder Regen ins Erdreich versickern, noch sei dem Hitzeschutz Rechnung getragen worden.
In vielen Bereichen aktiv
Sabrina Eichin, die sich ehrenamtlich als stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende im Schulverbund, als Medienmentorin, Mitglied beim Flüchtlingshelferkreis und als Betriebsrätin einsetzt, appelliert, in kleinen Schritten zu mehr Grünflächen und mehr Bepflanzung zu kommen. Zu den kleinen Schritten zählten auch Wasserspender im Städtle, um gerade im Sommer den Durst zu löschen.