Im Alter von 83 Jahren verstarb im Kreise seiner Familie der Metzgermeister Dieter Butsch. Er war nicht nur ein lebensfroher, geselliger Mensch, sondern eine weithin bekannte Persönlichkeit, die sich vielfältig in Sachen Ehrenamt engagierte.

Die erste Metzgerei stand in Furtwangen

Der gebürtige Löffinger verbrachte mit seiner Mutter die Kindheit in Unadingen, hier besuchte er auch die Volksschule. Nachdem sein Vater aus der Gefangenschaft zurückkehrte, eröffneten seine Eltern zunächst eine Metzgerei in Furtwangen, 1957 eröffneten sie die Metzgerei Butsch in Löffingen und zogen dann, in der Zwischenzeit war auch die Schwester geboren, in die Heimat zurück.

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Dieter Butsch erlernte den Beruf des Metzgers und legte 1964 die Meisterprüfung ab. Zusammen mit Ehefrau Uta, die er 1969 heiratete, begann er den Laden zu modernisieren und ein modernes Schlachthaus wurde angebaut. Gleichzeitig eröffnete er in Rötenbach eine Filiale. 1972 übernahm das Paar den Metzgerbetrieb, gleichzeitig wurden auch die Filialen in Dittishausen und Eisenbach eröffnet.

Unterwegs mit dem Verkaufswagen

Mit dem Verkaufswagen fuhr er viele Jahrzehnte durch die umliegenden Gegenden, hier wurde nicht nur verkauft. Der Verkaufswagen war immer auch ein wichtiger Kommunikationsort. Das Metzger-Gen hat der Verstorbene auch an seinen Sohn Sebastian vererbt – er übernahm im Jahr 2000 mit Ehefrau Sylvia das Geschäft – und ebenso an Enkel Felix. Das sozial-kommunikative Erbe hat vor allem auch Enkelin Julia geerbt.

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Wichtig war dem Verstorben, sich für seine Löffinger Vereine, aber auch für den Metzger- und Fleischerberuf einzusetzen. Weit mehr als 20 jungen Menschen hat er das Handwerk beigebracht. Dazu setzte er als Vorstandsmitglied Zeichen in der Fleischerinnung in Freiburg und als Aufsichtsrat in der Fleischerei-Genossenschaft.

Turner, Motorradfahrer, Schachspieler

In Löffingen war er als Jugendlicher aktiver Turner, war Gründungsmitglied beim Automobilclub Löffingen und für seine langjährigen Verdienste bei den Laternenbrüdern, wie Vize-Chef oder Säckelmeister, wurde er zum Ehrennarr ernannt.

Erst später entdeckte er die Leidenschaft zum Motorradfahren, die er gerne mit Ehefrau Uta, dem Sohn und Enkel aber auch mit seiner Motorradgruppe auslebte. Dieter Butsch gehörte zu der Gruppe der „Aktiven Vierzigern“, die nicht nur an Fastnacht in Löffingen für Aufsehen sorgten. Er liebte Schach, aber auch das Cegospiel.

Die Trauerfeier von Dieter Butsch findet am Freitag 5. Januar, um 14 Uhr in der Löffinger Stadtkirche statt, anschließend Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis.

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