Auf besonders vielfältige und umfangreiche Art und Weise hat sich Harald Apelt in den vergangenen knapp 20 Jahren in der evangelischen Kirchengemeinde Mönchweiler/Obereschach ehrenamtlich engagiert. Als Dank und Anerkennung für diesen besonderen Einsatz erhielt er jetzt die goldene Ehrennadel der evangelischen Landeskirche verliehen. Pfarrer Peter Krech, welcher in der Gemeinde derzeit als Vakanzvertreter tätig ist, überreichte die Auszeichnung an Harald Apelt.
- Zeit des Vorruhestandes: Im Jahr 2001 kandidierte Harald Apelt zum ersten Mal für den Kirchengemeinderat. Damals stand er kurz vor seinem Vorruhestand und erklärte sich deshalb auf Bitte von Pfarrer Hans Rudolf Pfisterer bereit, in der Kirchengemeinde mehr Verantwortung zu übernehmen. Beruflich war Harald Apelt bis dahin stark eingebunden. Zunächst als Dozent für Fernseh- und Videotechnik bei Saba und später unter anderem auch als Vertriebsleiter bei Tecona Industrial Engineering war er sehr viel im In- und Ausland unterwegs.

- Das Leitbild seines Engagements: „Dienet einander ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes“, lautete sein Spruch zur Einsegnung als Kirchenältester, erinnert sich Harald Apelt. Dieses Zitat aus dem ersten Brief Petrus, Kapitel vier, Vers zehn, sei ihm all die Jahre Leitbild gewesen, erinnert sich Harald Apelt.
- Die zweite Amtsperiode: Bereits zwei Jahre nach seiner Wahl in den Kirchengemeinderat wurde Harald Apelt zum stellvertretenden Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Vorsitzender war Pfarrer Hans Rudolf Pfisterer. Ein Pfarrer als Vorsitzender bedeutete zwar, so erinnert sich Harald Apelt mit einem Augenzwinkern, dass er selbst dem Gremium zwar nicht offiziell vorstand, letztlich ein ganz wesentlicher Teil der Arbeit des Kirchengemeinderates dennoch an ihm hängen blieb. 2007 erfolgte die erste Wiederwahl in den Kirchengemeinderat und ab Juli 2010, mit dem Weggang von Pfarrer Pfisterer aus Mönchweiler, die Wahl zum Vorsitzenden des Gremiums. In diese Zeit fiel zum Beispiel die mit vielen Diskussionen verbundene Klärung der Frage, ob das neue Kinderhaus Mönchweilers unter der Trägerschaft der Kirche oder der Kommune stehen sollte.
- Zeit der Vakanz und Baustellen: Die folgenden Monate brachten Harald Apelt dann praktisch einen Vollzeitjob als Kirchengemeinderat. Zum einen fielen in diese Zeit die Außenrenovierung der Antoniuskirche, die Renovierung und energetische Sanierung des Pfarrhauses sowie die Umgestaltung des Eingangs der Kirche. Harald Apelt war hier zum Beispiel ebenso Ansprechpartner der Gemeinde für die Architekten wie auch engagiert beim Sammeln von Spenden. Zum anderen war er in die Suche eines neuen Pfarrers stark eingebunden. „In diesen Monaten ging ich morgens ins Pfarrhaus und kam erst abends wieder raus“, erinnert er sich.
- Wechsel in den Wahlausschuss: Erst nach der Amtseinführung von Pfarrerin Iris Roland im September 2011 wurde es auch für Harald Apelt wieder etwas ruhiger. Sie übernahm ab 2012 dann auch den Vorsitz des Kirchengemeinderates, so dass Harald Apelt bis zum Ende der Wahlperiode im Jahr 2013 wieder zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde. Weil er selbst bei der Wahl vor sieben Jahren nicht mehr kandidierte, übernahm er ebenso wie auch jetzt im vergangenen Jahr das Amt des Vorsitzenden des Gemeindewahlausschusses. Als solcher organisierte er die Wahlen zum Kirchengemeinderat, führte aber auch ganz viele Gespräche mit potentiellen Kandidatinnen und Kandidaten.
- Weitere Ämter und Aufgaben: Neben seiner Arbeit als Kirchenältester war Harald Apelt während beider Amtszeiten Mitglied der Bezirkssynode, während der zweiten Amtszeit auch Mitglied des Verwaltungszweckverbandes der evangelischen Kirchengemeinden und arbeitete außerdem im Förderkreis Diakonie mit. Darüber hinaus engagierte er sich in der Offenen Bürgerschule der Gemeinschaftsschule und beim Betreuten Wohnen zu Hause der Generationenbrücke. Auch in der Generationenhilfe ist er jetzt, gemeinsam mit seiner Ehefrau Renate Apelt, im Rahmen der Einkaufsfahrten mit dem Bürgermobil engagiert. Zudem bleibt dem passionierten Amateurfunker Harald Apelt immer auch Zeit für dieses Hobby, insbesondere im Freundeskreis Christlicher Amateurfunker, wo er im Leitungskreis mitarbeitet.
- Positive Bilanz: All diese Aufgaben bescherten ihm viel Arbeit, letztlich aber auch Spaß und Befriedigung, sagt Harald Apelt, der am Sonntag 80. Geburtstag feiert. Ganz nach seinem Bibelzitat bei der Einsegnung habe er sich entsprechend seiner Fähigkeiten und immer mit Unterstützung seiner Ehefrau gerne in der Gemeinde eingebracht.