Im Alter von 86 Jahren ist der Fischbacher Unternehmer Herbert Rigoni verstorben. Nicht nur seine Frau Gisela und die Familien seiner vier Söhne trauern um die verdienstvolle Unternehmerpersönlichkeit, sondern auch die Fischbacher Vereine. Diesen war der Verstorbene trotz seines beruflichen Engagements stets eng verbunden, unterstützte und förderte sie immer un in vielerlei Hinsicht.
Ein Herz für die Vereine
Rigoni war Fördermitglied und teils auch Ehrenmitglied in fast allen Fischbacher Vereinen. Besonders eng verbunden war er mit dem FC Fischbach, bei dem er viele Jahre lang in der Altherrenmannschaft (AH) aktiv mit dabei war und sich auch als Jugendleiter (zwölf Jahre), Schriftführer und als stellvertretender Vorsitzender insgesamt 15 Jahre lang in die Vorstandschaft einbrachte und engagierte.
Aus St. Georgen war Rigoni im Jahre 1961 nach Fischbach gezogen, das ihm schnell zur neuen Heimat wurde. Dort gründete er im Schuppen eines alten Bauernhauses in Fischbach-Sinkingen seinen Betrieb, die Firma Heri. 1972 folgte der erste Fabrikneubau am Sommerberg in Fischbach, weitere Gebäudeerweiterungen kamen hinzu.
Anfänglich war er als Zulieferer für die Uhren- und Elektroindustrie tätig. Heute besteht die Produktpalette aus Stempelschreibern, Stempelgeräten, Lasertechnik, Sondermaschinen- und Vorrichtungsbau und Kunststoffspritzgusstechnik. Fast schon legendär sind seine Stempelschreiber.
Hier besitzt die Firma eine Vielzahl internationaler Patente und Schutzrechte. Der Markenname Heri kommt von der Abkürzung für Herbert Rigoni und ist in über 40 Ländern, zu denen neben allen Staaten der EU auch die USA, Israel und weitere Länder im asiatischen Raum und Südamerika gehören, präsent.
Im Jahr 2002 hatte Rigoni seine Firma, der er mit Unterstützung seiner Frau und einer stetig wachsenden Mitarbeiterzahl aus kleinen Anfängen auf- und ausgebaut hat, seine beiden Söhne Armin (Betriebswirt) und Michael (Maschinenbau-Ingenieur) übergeben.
Der Betrieb bleibt bei der Familie
Für ihn war dies eine ideale Kombination für eine zeitgemäße Betriebsführung in einer Zeit der Globalisierung und der revolutionären, weltweiten Wandlung im technischen und kaufmännischen Bereich.
Die Betriebsübergabe war für Rigoni die wichtigste und beste Entscheidung der letzten Jahre, wie er immer wieder voller Stolz auf seine Söhne betonte. Besonders freute er sich, als im Jahr 2019 mit seinem Enkel Adrian bereits die dritte Generation als Vertriebsleiter aktiv in die von ihm gegründete Firma eintrat.
Im Dezember 2021 hätte Rigoni mit seiner Frau Gisela nur zu gerne in großem Rahmen die Diamantene Hochzeit gefeiert, doch die Corona-Pandemie machte dies unmöglich.
In Fischbach wird man Herbert Rigoni stets ein ehrendes Andenken bewahren und trauert mit dessen Familie.
Die Trauerfeier für Rigoni findet am Freitag, 14. Februar, um 14 Uhr in der Fischbacher Mauritiuskirche statt. Die anschließende Urnenbeisetzung erfolgt im Familienkreis.