Der Frühling ist eine besonders sensible Zeit für einheimische Tierarten. Nach dem langen Winter sind deren Energiereserven aufgebraucht, und zusätzlich steht bei vielen Vogelarten die Paarungs- und Brutzeit an.

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Der Rohrhardsberg gilt als einer der letzten Lebensräume von Auerhühnern und anderer seltener Tierarten in Baden-Württemberg. Auerhühner reagieren besonders empfindlich auf Störungen, vor allem in der Paarungszeit, dem Balzbetrieb im Frühling. In den vergangenen Wochen und Monaten hat der Freizeitdruck gerade im Bereich Schonach und Schönwald extrem zugenommen, sodass eine ungestörte Auerhahnbalz stark gefährdet ist.

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Dem Land gehören die meisten Waldflächen am Rohrhardsberg, in denen Auerhühner leben. Der Eigentümer Forst Baden-Württemberg hat sich entschlossen, im April einige Wegstrecken zu sperren und umzuleiten, um Störungen sensibler Bereiche zu reduzieren. Insbesondere ist der direkte Zugang vom Sauermattenparkplatz und Sendemast zur Spechttanne in dieser Zeit nicht möglich. Alternative Wege sind ausgeschildert. Der Forst fordert die Bürger auf, beim Schutz des seltenen Auerwildes mitzuhelfen, einer Charakterart des Schwarzwaldes und der Heimat. Die Sperrungen und Umleitungen seien eindeutig erkennbar. Sie gelten sowohl tagsüber als auch nachts. Durch ein vorbildliches Verhalten könne jeder Sportler und Erholungssuchender ein gutes Beispiel geben für eine naturverträgliche Freizeitnutzung der Wälder.